In der heutigen Gemeinderatssitzung wird Klubobmann Michael Gussnig von der Freien Sozialen Bürgerpartei erneut einen Antrag einbringen, den Walther-von-der-Vogelweide-Platz am Klagenfurter Hauptbahnhof in „Haider-Klasnic-Platz“ umzubenennen. Ein erster Antrag war zuvor im zuständigen Ausschuss abgelehnt worden, laut Gussnig mit „fadenscheinigen Argumenten“.
Die Begründung der Klagenfurter FPÖ, Plätze dürften nicht nach lebenden Personen benannt werden, bezeichnet Gussnig als falsch. Es gebe zahlreiche Beispiele in Österreich, die das Gegenteil zeigen: So wurde etwa in der Heimatgemeinde von Ski-Star Matthias Mayer ein Platz nach ihm benannt, auch in Bad Kleinkirchheim trägt der Dorfplatz den Namen von Franz Klammer, und in Bischofshofen gibt es den Jan-Hörl-Weg.
Mit der geplanten Umbenennung soll an Dr. Jörg Haider und Waltraud Klasnic erinnert werden, die gemeinsam maßgeblich zur Umsetzung der Koralmbahn beigetragen haben. „Es ist höchste Zeit, beiden jene Anerkennung zu zollen, die sie verdienen. Die Koralmbahn ist ein Jahrhundertprojekt für Kärnten und die gesamte Region“, so Gussnig. Auch Claudia Haider unterstützt das Vorhaben ausdrücklich.
Gussnig appelliert an alle Mitglieder des Gemeinderats, parteipolitische Interessen hintanzustellen und der Umbenennung zuzustimmen. „Es geht hier um ein Stück Zeitgeschichte und um Respekt vor jenen, die Großes für unsere Stadt und unser Land geleistet haben“, betont der Klubobmann.
Foto: Mein Klagenfurt