Das Klagenfurter Strandbad ist ein wahres Juwel der Landeshauptstadt. Immer wieder zeigen sich Bürgerinnen und Bürger wegen angeblicher Um- oder Zubauten am Gelände besorgt. Der Bürgermeister erklärt daher das Strandbad zur Chefsache. Planungsreferentin Smrecnik: Sanierung vor Neubau – Rahmenbedingungen und Gesamtkonzept gefragt – Bürgerbeteiligung notwendig.
„Immer wieder wenden sich Strandbadbesucher an mich und zeigen sich besorgt um ‚Ihr‘ Strandbad“, so Bürgermeister Christian Scheider. Meist sind es Spekulationen über geplante Um- oder Zubauten, welche die Stammgäste des Strandbades beunruhigen. Der Bürgermeister stellt dazu nun klar, dass es keine solchen Baumaßnahmen geben wird, bevor nicht vorher alle Details geklärt und die Bevölkerung dazu umfassend informiert wurde. Ausgenommen davon sind lediglich notwendige Reparaturarbeiten für den laufenden Betrieb oder beispielsweise notwendige Baumpflegearbeiten, um die Sicherheit der Strandbadbesucher zu garantieren. Der Bürgermeister steht dazu auch im laufenden Kontakt mit den Vorständen der Stadtwerke.
„Ich möchte die Bürgerinnen und Bürger beruhigen, dass wir derzeit keine Umbauarbeiten jeglicher Art beim Strandbad genehmigen. Ich werde auch demnächst wieder einen Sprechtag im Strandbad machen, wo sich besorgte Bürgerinnen und Bürger an mich wenden können. Auch wird dann ein Vertreter der Stadtwerke vor Ort sein, sodass wir umfassend und aus erster Hand informieren können“, erklärt Bürgermeister Christian Scheider weiter.
Dies gilt auch für das geplante Saunaprojekt „Sauna am See“. „Erst wenn alle Fakten am Tisch liegen, alle Auflagen erfüllt und alle Interessensgruppen gehört wurden, werden wir mit dem Projekt beginnen. Die Freiräume für unsere Jugend im Strandbad müssen bleiben, auch die Bedürfnisse der Hundebesitzer sind zu berücksichtigen“, stellt der Bürgermeister abschließend klar.
Planungsreferentin Corinna Smrecnik zeigte sich heute, Mittwoch, erfreut, dass Bürgermeister Christian Scheider die „Sensibilität“ des Strandbades und damit auch des Projektes „Sauna am See“ ebenso sieht.
Im Vordergrund stünde für die Planungsreferentin die Bildung von Rahmenbedingungen für die strukturierte Gesamtentwicklung des Klagenfurter Strandbades. Zudem liege die Vorgabe klar bei einer Minimierung von Versiegelung sowie des Bodenverbrauchs und der Verbesserung der Bestandsstrukturen. Auch dürfe sich das Strandbad nicht an den Bedürfnissen der Jugend vorbeientwickeln, um auch für nachfolgende Generationen noch attraktiv zu bleiben und Grünflächen für Aktivitäten direkt am See anbieten.
Eine zukunftsfähige Verkehrs- und zeitgemäße Mobilitätsplanung, eine Weiterentwicklung des Freiraums als Naherholungsgebiet, die Sicherung aller öffentlich zugänglichen Flächen beziehungsweise deren Ausbau bestmöglich im Sinne der Allgemeinheit und der Sicherung von freien Seezugängen, seien absolute Musts.
Laut Smrecnik hätten die Sanierung und der Substanzerhalt im Vordergrund zu stehen sowie die Verbesserung der bestehenden Infrastruktur beziehungsweise deren Weiterentwicklung. Nicht zuletzt solle die Bevölkerung im Rahmen einer Bürgerbeteiligung im geeigneten Maß einbezogen werden.
Darüber hinaus soll das Projekt „Sauna am See“ und dessen Lage und genaue Ausgestaltung in allen Aspekten genauestens geprüft werden.
Foto: Mein Klagenfurt