Pressemeldungen Dezember 2025 Gemeinderätin Gabriela Holzer fordert längere Grünphasen für Fußgänger
Gemeinderätin Gabriela Holzer fordert längere Grünphasen für Fußgänger
SPÖ Gemeinderätin stellte gestern im Gemeinderat einen Antrag für Ampeln mit Anzeige der Räumungszeit, der Übergang am St. Veiter-Ring bei der Raiffeisenbank und den City Arkaden gilt zum Beispiel als Problemstelle mit viel zu kurzer Grünphase.
In der gestrigen Sitzung des Gemeinderates der Stadt Klagenfurt brachte SPÖ Gemeinderätin Gabriela Holzer einen selbstständigen Antrag ein. Ziel ist es, die Sicherheit für Fußgänger an signalgeregelten Schutzwegen zu verbessern. Konkret fordert sie ein Pilotprojekt mit Ampeln, die neben der Grünphase auch die sogenannte Räumungszeit anzeigen.
Holzer verweist in ihrem Antrag auf seit Jahren bestehende Diskussionen über zu kurz bemessene Grünphasen für Fußgünger bei Klagenfurter Ampeln.
Für viele Fußgänger, insbesondere ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Gehfähigkeit, reicht die Grünphase oft nicht aus, um eine Straße sicher zu überqueren. Ein besonders bekanntes Beispiel ist der Übergang am St. Veiter-Ring bei der Raiffeisenbank und den City Arkaden. Dort schaltet die Ampel für den Fahrzeugverkehr häufig bereits auf Grün, während sich Fußgänger noch auf der Fahrbahn befinden.
Der Begriff der Räumungszeit ist vielen Menschen kaum bekannt
Sobald das Fußgängerlicht auf Rot springt, entsteht Stress, obwohl rechtlich noch Zeit bleibt, die Fahrbahn zu verlassen. An solchen Stellen kommt es immer wieder zu ungeduldigem Verhalten von Autofahrern, etwa durch Hupen oder Gesten. Besonders sehbeeinträchtigte Fußgänger sind dadurch stark benachteiligt.
Holzer fordert daher ein Pilotprojekt nach dem Vorbild der Stadt Wien. An ausgewählten, stark frequentierten Schutzwegen in Klagenfurt sollen Ampeln installiert werden, die die Grünphase, die Räumungszeit sowie die Wartezeit bis zur nächsten Grünphase sichtbar anzeigen. Das soll das Sicherheitsgefühl erhöhen und den Stress beim Überqueren der Straße reduzieren.
Zusätzlich verlangt Holzer mehr Öffentlichkeitsarbeit. Die Bevölkerung soll verständlich und mehrfach über den Begriff der Räumungszeit informiert werden, etwa über lokale Medien und städtische Kommunikationskanäle. Weiters sollen die Grün- und Räumungszeiten an stark frequentierten Übergängen überprüft werden. Dabei sollen auch Experten des Österreichischen Zivilschutzverbands sowie Vertreter von Pensionistenorganisationen eingebunden werden, insbesondere bei Schutzwegen in der Nähe von Altenwohn- und Pflegeheimen.
Mit dem Antrag soll die Verkehrssicherheit erhöht, das Bewusstsein für Räumungszeiten gestärkt und die Position der Fußgänger im Straßenverkehr verbessert werden.
Foto und Video: Mein Klagenfurt
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