In der gestrigen Sitzung des Klagenfurter Gemeinderates wurde von Gemeinderätinnen und Gemeinderäten der SPÖ ein Dringlichkeitsantrag eingebracht, dass die Stadt Klagenfurt Verbotszonen für den Automatenverkauf von nikotin- und alkoholhaltigen Waren sowie Energydrinks in der Nähe von städtischen Bildungseinrichtungen einrichtet.
Gemeinderätin Ines Domenig (SPÖ) begründet den Antrag so: "In letzter Zeit kommt es vermehrt dazu, dass in Klagenfurt Verkaufsautomaten aufgestellt werden, in denen neben antialkoholischen Getränken und diversen Lebensmitteln auch nikotin- und alkoholhaltige Waren und Energydrinks verkauft werden. Eine Altersverifizierung durch eine Bankomatkarte kann leicht umgangen werden. Der Konsum von Nikotin, Alkohol und Energydrinks stellt zweifelsfrei ein erhebliches Gesundheitsrisiko und großes Suchtpotenzial für die Kinder und Jugendlichen dar.
Im Sinne der Prävention und Vorbildwirkung sollten in einem seitens der Fachabteilungen zu definierendem Radius rund um städtische Bildungseinrichtung Verbotszonen für den Automatenverkauf dieser Waren eingerichtet werden."
Mit dem Antrag werden die zuständigen Abteilungen beauftragt, einen Vorschlag für eine Verordnung für die Errichtung von Verbotszonen für den Automatenverkauf von nikotin- und alkoholhaltigen Waren sowie Energydrinks in einem zu definierenden Radius rund um städtische Bildungseinrichtungen zu erarbeiten. Es wurde beschlossen, dass in einem bestimmten Radius rund um städtische Bildungseinrichtungen keine Verkaufsautomaten für alkohol- oder nikotinhaltige Waren und Energydrinks aufgestellt werden dürfen.
Der Antrag wurde von allen Fraktionen einstimmig angenommen.
Foto: Mein Klagenfurt/Symbolbild