Die Fußball-Saison 2018/2019 geht allmählich in ihre heiße Phase. In der Bundesliga erleben die Fans zum ersten Mal die Auswirkungen der Ligareform und ärgern sich mehrheitlich darüber, dass Rapid Wien den Sprung in die Meistergruppe verpasst hat. Und auch die zweite Liga befindet sich im Endspurt. Dabei muss Austria Klagenfurt noch um den Verbleib in der Klasse bangen, schließlich ist der Vorsprung gegenüber den Abstiegsrängen nicht allzu groß. Die beiden Clubs, die nach dem 30. Spieltag auf den Rängen 14 und 15 liegen, müssen den bitteren Gang in die Regionalliga antreten – was sich die Klagenfurter selbstverständlich ersparen möchten. Allerdings gesellt sich zur sportlich heiklen Situation auch eine rechtliche Problematik. Die Austria hat nämlich keine Startberechtigung für die Saison 2019/2020 in der zweiten Liga erhalten. Schon im Sommer 2016 wurde dem Club aus finanziellen Gründen die Lizenz für den Start in der zweiten Liga entzogen. Diesmal sind es aber keine Geldsorgen, die für die Verweigerung der Zulassung sorgen, sondern formale Gründe. Der amtierende Präsident des Clubs, Ivica Peric, muss für die Erteilung der Lizenz einen Auszug aus seinem Strafregister vorlegen. Weil Peric das Dokument von einer deutschen Behörde ausstellen lassen muss und diese mehrere Wochen für die Bearbeitung benötigt, konnte es nicht fristgerecht eingereicht werden. Peric gab zwar eine eidesstattliche Erklärung ab, allerdings gab sich die Bundesliga damit nicht zufrieden. Die Austria wird Protest gegen die Entscheidung der Liga, ihr keine Lizenz zu erteilen, einlegen, die Chancen auf einen positiven Bescheid sind durchaus positiv.
Um die Weichen für die Zukunft stellen zu können, hat Austria Klagenfurt zudem kürzlich die Verträge einiger Spieler verlängern können. Besonders angetan waren die Verantwortlichen des Clubs davon, dass sich die jungen Kicker Patrick Greil und Scott Kennedy dazu entschlossen haben, weiterhin für die Austria aufzulaufen. Der 22-jährige Greil gab erst im Sommer 2018 sein Debüt für die Kampfmannschaft und ist seitdem Stammspieler im offensiven Mittelfeld. Auch der ebenfalls erst 22 Jahre alte Kennedy gehört seit Beginn der Spielzeit 2018/2019 zur ersten Mannschaft der Klagenfurter. Greil verlängerte bei der Austria um ein Jahr bis 2020, Kennedy sogar um zwei Jahre bis 2021. Zudem unterschrieb auch der slowenische Torwart Žan Pelko einen neuen Vertrag, der ihn bis zum Sommer 2020 an die Klagenfurter bindet. Der 28 Jahre alte Pelko stand zu Saisonbeginn regelmäßig zwischen den Pfosten, verlor jedoch im Herbst 2018 seinen Stammplatz an seinen drei Jahre jüngeren Konkurrenten Christoph nicht.
Der Club kündigte bereits an, dass es nicht bei diesen drei Vertragsverlängerungen bleiben soll. Außerdem soll der Sommer dafür genutzt werden, einen schlagkräftigen Kader für die kommende Saison 2019/2020 zusammenzustellen. Selbstverständlich kann Austria Klagenfurt mit seinem stark begrenzten Budget keine großen Sprünge machen. Die Verantwortlichen müssten schon den Jackpot in einem Online Casino wie Sunmaker knacken, um große Namen zu ihrem Club zu locken. Allerdings ist die Strategie, auf eine Mischung aus talentierten und erfahrenen Spielern zu setzen, durchaus vielversprechend. Sollte das Spielglück in der kommenden Saison auf Seiten der Klagenfurter sein, dann könnte der Verein von Abstiegssorgen verschont bleiben.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv