Zahlreiche Gläubige versammelten sich mit teils wunderschönen Palmzweigen und Palmbuschen, die dann vom Bischof gesegnet wurden.
Musikalisch umrahmt wurde die Palmweihe vom Bläserensemble der Klagenfurter Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller.
Bereits im 4. Jahrhundert wurde in Jerusalem eine Palmprozession abgehalten. Der Gebrauch und die Segnung von Palmzweigen sind seit dem 8. Jahrhundert bezeugt. Da in unseren Breiten Palmen- und Ölzweige selten sind, werden traditionell grünende und blühende Zweige wie Buchsbaum, Fichte, Wacholder oder Weiden verwendet. Die kunstvoll gebundenen Palmbuschen unterscheiden sich regional: In Oberkärnten etwa sind mächtige Palmbesen Tradition, während im Lavanttal besonders kunstvoll geflochtene Weidengriffe verwendet werden. Besonders bekannt ist auch das Palmstangen-Tragen im Katschtal.
Viele alte Bräuche leben weiter: Gesegnete Palmbuschen werden etwa dreimal ums Haus getragen, um Schutz zu erbitten, oder sie finden Platz hinter dem Kreuz im Herrgottswinkel als Zeichen des Segens.
Am Nachmittag fand dann der traditionelle Palmeselumzug statt. Der Umzug verlief vom Klagenfurter Ostermarkt zur Domkirche.
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