Wie aus einer Presseaussendung hervorgeht, formiert sich in Kärnten eine neue feministische Aktionsgruppe unter dem Namen „Guerilla Grrlz Carinthia“. Die vier Aktivistinnen mit den Namen „Bloody Marry“, „Lala Visibilitá“, „Miss Care-Less“ und „Senza Violenza“ kündigen eine Reihe von Aktionen in Klagenfurt an.
Ihr Ziel sei es, patriarchale Strukturen sichtbar zu machen und Missstände klar anzusprechen. „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, heißt es in der Mitteilung. Die Gesichter der Gruppe bleiben verborgen, ihre Stimmen und Aktionen sollen dafür umso deutlicher zu hören und zu sehen sein.
Start von „Guerilla Grrlz Carinthia“ am 9. September
Offiziell treten die „Guerilla Grrlz Carinthia“ am 9. September 2025 erstmals auf Social Media in Erscheinung. Sie sind auf Instagram, Facebook und TikTok vertreten. Bereits an diesem Tag wollen die Aktivistinnen erläutern, wer sie sind und welche Ziele sie verfolgen.
Aktionen der feministische Aktionsgruppe „Guerilla Grrlz Carinthia“
In den darauffolgenden Wochen soll es mehrere öffentliche Aktionen geben:
- 16. September: Lala Visibilitá thematisiert die Sichtbarkeit von Frauen und die Rolle von Straßennamen in Klagenfurt.
- 23. September: Bloody Marry macht auf die Selbstbestimmung des weiblichen Körpers aufmerksam und kündigt ein „Wörtherseeweibl“ an.
- 30. September: Miss Care-Less stellt die faire Verteilung von Care- und Erwerbsarbeit in den Mittelpunkt.
- 7. Oktober: Senza Violenza fordert mehr Öffentlichkeit für das Thema Gewaltfreiheit für Mädchen und Frauen.
- 14. Oktober: Präsentation der nächsten Schritte der Gruppe.
Die Themen der vier Feministinnen im Detail
- Senza Violenza will Gewalt an Frauen enttabuisieren und aufzeigen, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt.
- Bloody Marry fordert mehr Sichtbarkeit für weibliche Körper, sexuelle Selbstbestimmung sowie kostenlose Menstruationsprodukte.
- Lala Visibilitá kämpft für die Anerkennung von Frauen im öffentlichen Raum, in Geschichtsbüchern, Medien und Medizin.
- Miss Care-Less setzt sich für eine gerechte Bezahlung und Verteilung von Care-Arbeit ein.
Die Gruppe versteht sich laut Aussendung als „Stachel im Fleisch des Kärntner Patriarchats“ und kündigt an, nicht aufzuhören, bis sich etwas bewegt.
Foto: zVg