Am Donnerstag, dem 25. September 2025, fand in der Vega-Payer-Weyprecht Kaserne die feierliche Übergabe des Kommandos der Heereslogistikschule statt. Vor der angetretenen Truppe übergab Generalmajor Alexander Platzer die Insignie und damit die Verantwortung an Brigadier Klaus Jäger. Anwesend waren auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und der Chef des Generalstabes General Rudolf Striedinger sowie zahlreiche Ehrengäste.
Verteidigungsministerin Tanner lobte den neuen Kommandanten: „Mit Brigadier Jäger übernimmt ein Offizier das Kommando, der nicht nur über große Erfahrung verfügt, sondern auch für Engagement, Führungsstärke und Verantwortungsbewusstsein steht. Ich bin überzeugt, dass er die Heereslogistikschule mit Herz und Weitblick in die Zukunft führen wird.“
In seiner Ansprache betonte Jäger die große Bedeutung der Schule: „Die Heereslogistikschule ist das Kompetenzzentrum für die Zukunft der Militärlogistik. Sie bewegt die gesamte Armee. Ihr Ziel ist es, das Fachpersonal für das Bundesheer 2032+ auf dem modernsten Stand der Zeit auszubilden, die Forschung für neue Methoden der Logistik voranzutreiben und damit die Einsatzfähigkeit unserer Streitkräfte nachhaltig zu sichern.“
Brigadier Klaus Jäger ist am 20. September 1964 in Klagenfurt geboren. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seit 1984 ist er beim Bundesheer und absolvierte 1988 die Theresianische Militärakademie. 2006 schloss er den Generalstabslehrgang an der Landesverteidigungsakademie ab. Danach übernahm er zahlreiche Führungsfunktionen im In- und Ausland. Dazu zählen Einsätze im Rahmen der SFOR-Mission in Bosnien-Herzegowina sowie als Kontingentkommandant bei EUFOR ALTHEA 2013 und 2019. Von 2011 bis 2012 führte er das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7.
Die Heereslogistikschule hat Standorte in Wien, Zwölfaxing und Großmittel. Sie ist die größte Bildungseinrichtung des österreichischen Bundesheeres. Pro Jahr werden dort rund 3.000 Bedienstete in fast 300 verschiedenen Kursen aus- und weitergebildet. Das Angebot reicht vom Lehrling bis zum Werkmeister, vom Fachunteroffizier bis zum Logistikoffizier. Auch internationale Teilnehmer, wie Logistikmitarbeiter der NATO, nehmen regelmäßig an den Kursen teil.
Foto: HBF/ Carina Karlovits