Mit der Präsentation der rund 180 Kilometer langen Grobtrasse der geplanten 380kV-Stromleitung, davon 170 Kilometer in Kärnten, nimmt das Projekt von Austria Power Grid und Kärnten Netz GmbH konkrete Formen an. Betroffen sind hunderte Grundeigentümer, deren land- und forstwirtschaftliche Flächen durch Strommasten, Zufahrtswege, Umspannwerke und die Leitungsführung direkt eingeschränkt werden.
„Der Bau einer Hochspannungsleitung hat unmittelbare Auswirkungen auf die Bewirtschaftung und das Eigentumsrecht der betroffenen Flächen“, sagt Landwirtschaftskammerpräsident Siegfried Huber. Für ihn ist klar: „Eine frühzeitige Einbindung der Grundeigentümer auf Augenhöhe ist eine Grundvoraussetzung für das Vorantreiben des Projekts.“
„Transparente Kommunikation und faire Entschädigungen sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung. Nur so können langwierige Rechtsstreitigkeiten vermieden werden“, betont Huber.
Die Landwirtschaftskammer begleitet das Projekt mit einer eigenen Task-Force. Betroffene erhalten Fach- und Rechtsberatung. In den nächsten Wochen sind Informationsveranstaltungen geplant. „Unsere Aufgabe ist es, die Eigentumsrechte der Bauern zu wahren und ihre Anliegen bestmöglich zu berücksichtigen“, stellt Huber klar.
Foto: Symbolbild