Mit einem deutlichen Appell an Verantwortungsbewusstsein und politische Ehrlichkeit hat der neue Klagenfurter ÖVP-Stadtrat Julian Geier bei seiner Angelobung im Gemeinderat den Ton für seine Amtszeit gesetzt. „Dieses Amt ist für mich kein Preis, sondern eine Verpflichtung, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und dort aufzuräumen, wo es notwendig ist“, sagte Geier in seiner Antrittsrede.
Er sprach von einem „erschöpften System“ und einem massiven Vertrauensverlust in die Politik. „Die Menschen genieren sich, wenn sie an dieses Rathaus, oder besser gesagt Ratloshaus, denken. Probleme wurden jahrelang auf- und weggeschoben. Jetzt ist die Zeit zum Anpacken.“
. „Wenn Posten wichtiger sind als Projekte, verliert Politik ihre Legitimation. Führung beginnt oben, und sie heißt, Verantwortung zu übernehmen – auch wenn es unbequem wird.“
Der 31-Jährige forderte außerdem mehr Effizienz und Hausverstand in der Verwaltung: „Klagenfurt darf nicht die Stadt sein, die alles verkompliziert, was einfach sein könnte. Wir müssen die Dinge wieder zusammendenken – Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr gehören zusammen.“
Abschließend zeigte sich Geier kämpferisch: „Ich verspreche nichts, was sich nicht ausgeht, aber ich verspreche, alles zu tun, damit diese Stadt wieder funktioniert. Schritt für Schritt. Tag für Tag.“
Foto: Julian Geier/Facebook