Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber und Landesrat Daniel Fellner haben nach der Regierungsklausur die Ergebnisse in Klagenfurt präsentiert. Sie zogen Bilanz über die bisherige Arbeit und stellten die Ziele für die kommenden Jahre vor. Laut Gruber und Fellner sind bereits rund 75 Prozent des Regierungsprogramms abgearbeitet. Nun soll der Reformkurs mit mehr Tempo fortgesetzt werden.
Ein zentrales Thema war die Eröffnung der Koralmbahn, die künftig Klagenfurt und Graz verbinden und damit einen neuen Ballungsraum mit 1,1 Millionen Menschen schaffen wird. Durch diese Entwicklung sollen Wirtschaft, Forschung und Wohnbau in Kärnten neue Impulse erhalten. Fellner verwies etwa auf 400 neue leistbare Wohnungen und weitere 200, die derzeit im Bau sind. Auch 100 günstige Studentenwohnungen seien in Planung.
Die Abteilungen 15 und 4 werden bereits 2026 aufgelöst, ihre Aufgaben werden anderen Bereichen zugeordnet. Ziel ist eine schlankere Verwaltung, weniger Kosten und mehr Nutzen für die Bürger. Auch ausgegliederte Gesellschaften sollen neu organisiert werden, um effizienter zu arbeiten.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Einsparungen im Landesdienst. Bis 2031 sollen 300 Planstellen wegfallen, wodurch jährlich rund 30 Millionen Euro eingespart werden können. Fellner betonte, dass dabei auch künstliche Intelligenz helfen werde, Verwaltungsprozesse zu vereinfachen. „Sparen ja, aber zuerst bei uns selbst“, sagte Fellner.
Gruber ergänzte, dass die Koalition den Reformkurs entschlossen weiterführen wolle. Neben Deregulierung und Tourismusreform soll vor allem die Regionalentwicklung gestärkt werden. „Wir müssen den Fokus darauf legen, dass alle Regionen von der Koralmbahn profitieren“, sagte Gruber.
Die Koalition plant, künftig monatlich gemeinsame Pressekonferenzen zu konkreten Reformthemen abzuhalten. Damit soll die Zusammenarbeit weiter gestärkt und die Kommunikation verbessert werden. „Wir wollen Kärnten nicht nur zum schönsten, sondern auch zum stärksten Bundesland machen“, so Gruber.
Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer