Pressemeldungen November 2025
Stellenplan 2026 mit Einsparung von 22 Planstellen
Der fertige Entwurf des Stellenplanes 2026 liegt zur Beschlussfassung für die Sondersitzung des Gemeinderates am Freitag, 21. November, bereit. Am Donnerstag informierten Personalreferent Bürgermeister Christian Scheider und der Leiter der Abteilung Personal, MMag. Johannes Kaschitz bei einem Pressegespräch vorab über die darin enthaltenen Einsparungen und weitere Personalmaßnahmen. Angesichts der herausfordernden finanziellen Situation legt die Stadt ein Hauptaugenmerk auf die Personalstands- und Personalkostenentwicklung der nächsten Jahre.
Durch nicht erfolgte Nachbesetzungen bei Pensionierungen und der Umverteilung von Aufgaben konnten gegenüber dem Stellenplan 2025 bereits 22 Planstellen eingespart werden. Das betrifft vor allem die Abteilungen Stadtplanung, Gesundheit, Jugend und Familie, Baurecht und Gewerberecht, Klima- und Umweltschutz, Entsorgung sowie Straßenbau und Verkehr. Konkret reduziert sich der Stellenplan von 1.771 auf 1.749 Stellen. Diese Reduktion kommt im Wesentlichen durch drei Faktoren zustande: Nichtnachbesetzungen von Pensionierungen, Auslagerung von Dienstleistungen, zB Hülgerthpark und mechanische Werkstätte, sowie Fremdvergabe von Leistungen, die bisher selbst durchgeführt wurden, zB im Reinigungsbereich. Weiters sieht der Stellenplan für Saison- und sonstige Bedienstete 140 Stellen vor. Für Lehrlinge sind 23 Planstellen eingeplant. Auf Bedienstete mit mehr als 50 Prozent Behinderung kommen 131 Planstellen.
„Mit Beginn der neuen Periode 2021 haben wir mehrere Baustellen im Personalbereich von der Vorgängerregierung übernommen. Daraufhin konnten wir 2022 das Dienstrecht neu beschließen, das Flexibilität und Vereinfachung gebracht hat. Zudem hat der Stadtsenat eine Strukturreform beschlossen, die als Ziel die Zusammenlegung von derzeit 22 Abteilungen auf 11 hat. Weiters ist eine Personalreform in der Umsetzung mit einem entsprechenden Erlass. Der Stellenplan 2026 mit 22 eingesparten Planstellen ist der nächste Schritt. Nicht nachzuvollziehen sind dahingehend die Widersprüche von politischer Seite, wenn Referenten einerseits auf weitere Einsparungen pochen und andererseits aber zusätzliche Planstellen in ihren Zuständigkeitsbereichen einfordern“, so Bürgermeister Christian Scheider. Weitere Einsparungen im Stellenplan wären nur durch das Nichtverlängern von befristeten Verträgen eingearbeiteter Mitarbeiter möglich und eine politische Entscheidung.
„Hinter jeder Planstelle steht ein Mitarbeiter, der eine Leistung zur Aufrechterhaltung des Betriebs erbringt. Wenn weitere Einsparungen erfolgen sollen, muss festgelegt werden, welche Leistungen von der Stadt künftig nicht mehr angeboten werden. Der Stellenplan wurde unter Einbindung der Abteilungen erstellt und ist Teil des Budgets. Das Budget kann nicht ohne Stellenplan beschlossen werden und umgekehrt“, erklärt MMag. Johannes Kaschitz, Leiter Abteilung Personal, im Hinblick auf die Bedeutung des Stellenplanes. Insgesamt beliefen sich die Personalkosten im Rechnungsabschluss 2024 auf rund 121,5 Millionen Euro. Durch den vom Personalreferenten verfügten Aufnahmestopp konnten rund 1,2 Millionen Euro an Einsparungen erzielt werden. Auch wurden im heurigen Jahr durch ein neues Überstunden-Monitoring bisher rund 30 Prozent weniger Überstunden ausbezahlt als im Vorjahr. Ebenso hat sich die Zahl der Nebenbeschäftigungen von 244 auf 167 reduziert. Die finale Entscheidung zum Stellenplan 2026 fällt in der Sondersitzung des Gemeinderates am Freitag, 21. November.
Foto: Mein Klagenfurt/Nicolas Zangerle