Pressemeldungen November 2025
Kärntens Straßenmeistereien sind startklar für den Winterdienst
Von Anfang November bis Ende März sind kärntenweit über 400 Mitarbeiter aus 17 Straßenmeistereien und vier Bauhöfen im Einsatz und sorgen dafür, dass Kärntens Straßen während der Wintermonate schneefrei und sicher sind. Mit 71 LKWs, 43 Unimogs, 32 Schneefräsen und Schneeschleudern, drei Traktoren und zusätzlichem Sondergerät sind sie für den Wintereinbruch bestens vorbereitet.
Damit stehen die ersten Einsätze unmittelbar bevor. „Der Winterdienst ist neben dem laufenden Bau- und Erhaltungsbetrieb eine der wichtigsten Leistungen unserer Landesstraßenverwaltung. Wir investieren jährlich rund zehn Millionen Euro, um die sichere Befahrbarkeit und Erreichbarkeit unserer Landesstraßen auch während der kalten Jahreszeit gewährleisten zu können“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter und Straßenbaureferent Martin Gruber. Den Großteil der Kosten machen Personal, Fuhrpark, Treibstoffe und die Salzbeschaffung aus.
Um die Ressourcen noch effizienter nutzen zu können, treibt das Land auch die Digitalisierung des Winterdienstes weiter voran. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt in der Straßenmeisterei Greifenburg wurde die digitale Dokumentation des Winterdienstes bereits auf die Straßenmeistereien St. Veit, Villach und Völkermarkt ausgeweitet. In den kommenden vier Jahren wird das System schrittweise in allen 17 Straßenmeistereien eingeführt. Damit werden künftig sämtliche Einsatzdaten wie Fahrzeugrouten, Salzverbrauch, Füllstand der Salzsilos, Wetterdaten u.v.m. digital erfasst. „Das spart Zeit und Geld“, sagt Gruber. „Außerdem steigern wir mit der Digitalisierung die Effizienz, ermöglichen eine präzisere Planung und unterstützen so die Mitarbeiter der Straßenmeistereien im operativen Betrieb.“
Kärntenweit stehen derzeit 51 Streusalzsilos bereit, die aktuell mit rund 13.300 Tonnen Streusalz befüllt sind – das entspricht knapp 70 Prozent des Bedarfs für einen durchschnittlichen Winter und deckt damit einen wesentlichen Teil der erwarteten Einsätze ab. Um den Salzverbrauch und damit die Umweltbelastung zu reduzieren, setzt das Land auch in diesem Winter auf den Einsatz von Sole. Dabei wird Trockensalz mit einer Salzlösung gemischt und als Feuchtsalz ausgestreut. „Diese Methode hat sich in den letzten Jahren bewährt. Das Salz-Sole-Gemisch haftet sofort auf der Fahrbahn und kann dadurch weniger leicht verweht werden. So können wir den Salzbedarf deutlich reduziert“, erklärt Gruber. In den letzten Jahren wurden 40 Solelagertanks mit einer Gesamtkapazität von über einer Million Liter in den Straßenmeistereien und an Salzsilostandorten errichtet. Jedes Straßenbauamt verfügt zudem über eine moderne Soleaufbereitungsanlage, wodurch Transportwege verkürzt und die regionale Versorgung gesichert werden.
Kärntens Straßenmeistereien sind somit startklar und für den Winterdienst bestens gerüstet. „Mit hervorragend geschultem Personal, einer modernen Fahrzeugflotte und einem stabilen Versorgungskonzept sind wir auf den kommenden Winter bestens vorbereitet. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern, die während der Wintermonate rund um die Uhr im Einsatz stehen“, so Gruber abschließend.
Foto: Büro LHStv. Gruber/Gamper