Es waren diesmal besonders innovative Projekte, die für den Gesundheitspreis der Landeshauptstadt Klagenfurt eingereicht wurden. Die von einer Fachjury preisgekrönten Ideen zur Suchtprävention werden im Laufe der kommenden Monate mit Unterstützung der Stadt Klagenfurt umgesetzt.
Zum 18. Mal wurde gestern, Donnerstagabend, im Stadthaus der Klagenfurter Gesundheitspreis verliehen. Seit ein paar Jahren ist an den Preis ein „Dialogjahr mit Themenschwerpunkt“ um die besten Ideen zur Gesundheitsvorsorge gekoppelt. Dieses Jahr lautete das Motto „Make me strong – Mach mich stark“, im Mittelpunkt steht die Suchtprävention.
„Kinder sind unsere Zukunft und wir versuchen von Seiten der Stadt alles, um Kindern und Jugendlichen das Rüstzeug für ein gesundes, bewusstes Leben mitzugeben. Dazu gehört auch, sie stark zu machen, sodass sie zu Drogen und abhängig machenden Substanzen ‚Nein‘ sagen können“, weist Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz auf die Bedeutung von Suchtprävention hin und bedankt sich „bei allen, die sich am aktuellen Gesundheitspreis und dem Dialogjahr mit dem Schwerpunkt Suchtprävention beteiligt haben. In diesem Bereich ist Engagement enorm wichtig! Sie alle helfen mit, junge Menschen vor der Gefahr einer Suchterkrankung zu schützen!“
Im Laufe des Dialogjahres werden die mit einem Gesundheitspreis prämierten Projekte vom Gesundheits-Referat der Landeshauptstadt Klagenfurt bei der Umsetzung begleitet und unterstützt.
Sucht hat viele Gesichter und Suchtprävention sollte möglichst frühzeitig ansetzen und sich auf die Ursachen konzentrieren, die junge Menschen „anfälliger“ für den Griff zu abhängig machenden Substanzen machen. Deshalb sollen Kinder schon im Kindergarten lernen, wie sie mit Ärger, Stress und Frustrationen besser umgehen können, wie sie ihre Gefühle zeigen und Bedürfnisse ausdrücken können. Im Schulalter werden dann Themen rund um die Sucht konkreter bearbeitet: Fragen wie „Was ist Sucht?“, „Wonach kann man süchtig werden?“ und „Wer ist gefährdet süchtig zu werden“ werden unterrichtsbegleitet besprochen. Das Gesundheitsamt der Stadt Klagenfurt setzt diese Schwerpunkte seit vielen Jahren in den städtischen Kindergärten und Pflichtschulen um – jetzt sind aber auch Ideen von Jugendorganisationen, Medizinern, Vereinen und „Mitschülern“ gefragt, um Kinder und Jugendliche noch besser zu erreichen, sie stark und selbstbewusst zu machen und ihre Lebenskompetenzen zu fördern.
Auf die Vorbildfunktion der Eltern und darauf, wie wichtig eine gute Eltern- Kind-Beziehung ist, wies auch der Primarius der Abteilung Neurologie und Psychiatrie des Kindes und Jugendalters am Klinikum Klagenfurt, Dr. Wolfgang Wladika in seinem Impulsvortrag hin. Menschen, die aus schwierigen familiären Situationen oder aus Familien kommen, in denen eine Suchtproblematik vorhanden ist, greifen eher zu Rauschmitteln, bestätigen auch zahlreiche Studien.
Die Gesundheitspreise wurden dieses Jahr in drei Kategorien vergeben, und zwar in den Bereichen „Lebenskompetenzen“, „Suchtprävention“, „Mobbing- und Gewaltprävention“.
In der Kategorie „Lebenskompetenzen“ wurden ausgezeichnet:
Die Gruppensieger der Kategorie „Suchtprävention“ sind:
In der Kategorie „Mobbing & Gewaltprävention“ gewinnen
Wie jedes Jahr wurde auch ein Sonderpreis vergeben – diesmal vom Lionsclub Klagenfurt Distrikt 114 West.
Und zwar ebenfalls an das „FC International – Präventionsprojekt mit Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten“ des Vereins Aspis, der seit vielen Jahren in Klagenfurt mit Menschen aus Kriegsgebieten arbeitet. Dieses Projekt wurde auch in der Kategorie „Lebenskompetenzen“ mit dem 2. Platz prämiert.
Foto: StadtPresse/Fritz
Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt