Verständnis für die harsche Kritik der Interessensgemeinschaft der Kulturinitiativen (IG KIKK) gegenüber Kulturreferenten LH Kaiser zeigt heute Gerhard Köfer vom Team Kärnten:
„Der Aufschrei der freien Szene ist aus unserer Sicht völlig nachvollziehbar. Seit Jahren ist es so, dass die großen Brocken Stadttheater, Landesmuseum oder auch der Carinthische Sommer einen Großteil des Kulturbudgets fressen und für die freien, kleineren Initiativen bleiben zumeist nur Almosen, oder um in der Sprache der IG KIKK zu bleiben, Brösel, übrig.“ Köfer tritt für einen Paradigmenwechsel im Kulturbudget ein: „Was wir brauchen ist keine Erhöhung des Budgets, das ist aufgrund der finanziellen Lage Kärntens nicht möglich, sondern vielmehr eine Umschichtung von den Big Playern zu den vielen kleinen Kulturschaffenden, die einen überaus wertvollen Beitrag zur Sicherstellung der kulturellen Identität unseres Landes leisten.“
Bestes Beispiel für die Schieflage in Kärntens Kulturbudget sei laut Köfer die Förderung der Museen: „Vier Fünftel der in diesem Bereich aufgewendeten Mittel fließen direkt zum Landesmuseum, während rund 40 weitere Museen in ganz Kärnten versuchen müssen, sich von einem Fünftel des Förderkuchens zu erhalten. So kann und darf es zukünftig nicht mehr Usus sein. Es steht die Vielfalt der gesamten Kärntner Kulturlandschaft auf dem Spiel.“ Die wiedereingeführte eigenständige Kulturabteilung im Amt der Kärntner Landesregierung sei laut Köfer ein rein symbolischer Akt des Landeshauptmannes: „Damit ist nicht ein Cent an zusätzlicher Förderung für die freien Kulturinitiativen verbunden.“
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Presseaussendung von: Team Kärnten