Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
„Novicus“-Tafeln“ mit der Aufschrift „Initiative von LHStv. Uwe Scheuch und der Dorf- und Stadterneuerung Kärnten“ regen auf. Grüne fordern den neuen Tourismusreferenten auf, die Tafeln auszutauschen.
Klagenfurt (07.05. 2013) Der ehemalige LHStv. Uwe Scheuch ist rechtskräftig verurteilt, die FPK wurde bei der Landtagswahl am 3. März 2013 abgewählt. Trotzdem prangt auf über 100 Infotafeln in ganz Kärnten der Name Scheuchs: Die Rede ist von der Initiative „Novicus – unser Dorf“. Die Tafeln tragen nämlich die Aufschrift „Eine Initiative von LHStv. Uwe Scheuch und der Dorf und Stadterneuerung Kärnten“, macht Grünen-Gemeinderat Reinhold Gasper aufmerksam, der die Initiative, die u.a. der Pflege der Dörfer dient, zwar begrüßt, die damit einhergehende Selbstbeweihräucherung Scheuchs aber schon lange kritisiert, denn: „Aus welchem Grund ist es notwendig, dass sein Name auf den Tafeln steht?“, konnte Gasper schon zu Beginn der Aktion nicht verstehen.
Der Hinweis „Eine Initiative des Landes Kärnten“ würde genügen, findet der Grün-Mandatar, denn: „Schließlich kommen die SteuerzahlerInnen für die Renovierungen etc. auf.“ Ein Beispiel ist der Bildstock in Kreuth, oberhalb von der Rothauer Straße in Klagenfurt vulgo Wriehsnegger in Viktring. „Dort wurde lediglich das Dach erneuert. Umso verwunderlicher ist es, dass unterhalb des Daches ein Täfelchen befestigt wurde, das wie die Faust aufs Auge wirkt“, so Gasper.
„Nachdem Uwe Scheuch rechtskräftig verurteilt worden ist, müssten all diese fragwürdigen Tafeln, ausgetauscht werden“, verlangt der Grün-Mandatar. „Vielen Menschen sind sie ein Dorn im Auge. Es ist Aufgabe des zuständigen Tourismusreferenten Wolfgang Waldner (ÖVP), sich der Sache anzunehmen,“ so Gasper. „Generell sollten Inschriften auf Infotafeln, die auch an Naturdenkmälern zu finden sind, ohne Personennamen auskommen.“ Für die neuen „Novicus“-Tafeln schlägt der Gemeinderat folgende Beschriftung vor: „Novicus – Unser Dorf. Eine Initiative der Dorf- und Stadterneuerung des Landes Kärnten“.
Foto: Reinhold Gasper