Durch die Maßnahme wurden schon über 600 Tonnen Lebensmittel vor der Biotonne bewahrt.
Lebensmittel sind kostbar! Umso wichtiger, dass sie nicht sinnlos weggeworfen werden. Nach wie vor landet zu viel Essen, das noch genießbar wäre, nicht auf den Tellern. „Jedes Produkt ist eines zu viel. Gezielte Rabatte sind ein wirksames Mittel gegen unnötige Lebensmittelverschwendung. Am Tag des Mindesthaltbarkeitsdatums gibt’s bei uns 70 % Rabatt auf einzelne Produkte: Allein durch diese Maßnahme haben wir bereits über 600 Tonnen Lebensmittel gerettet. Das ist auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, so Simon Lindenthaler, Leitung Unternehmenskommunikation und CSR bei Lidl Österreich.
Auch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum genussfähig
Das Mindesthaltbarkeitsdatum sagt wenig über die Genießbarkeit eines Nahrungsmittels aus und verleitet dazu, noch gute Lebensmittel nicht mehr zu essen. Ein Problem, das auch der langjährige Partner von Lidl Österreich, der „Verband der Österreichischen Tafeln“, kennt. Auf der Webseite dietafeln.at/projekte/mindesthaltbarkeitsdatum/ gibt es viele nützliche Informationen und wertvolle Tipps zum Thema. Beispielsweise überprüft man die Lebensmittel am besten mit all seinen Sinnen und schätzt ein, ob die Produkte noch genießbar sind. Eine kurze Haltbarkeit weisen unter anderem Lebensmittel wie Brot und Milch auf. Sie sind bei richtiger Lagerung etwa noch zwei Tage nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) genießbar. Hartkäse und Eier hingegen sind meist auch noch 21 Tage nach Ablauf des MHDs genussfähig. Eine noch längere Haltbarkeit haben pflanzliche Öle und Fette. Man kann diese in der Regel auch noch 28 Tage nach Ablauf des MHDs essen. Weitere Lebensmittel wie Zucker, Salz, Mehl oder Konserven können meist auch noch nach einem Jahr nach Ablauf des MHDs bedenkenlos verzehrt werden.
360°-Ansatz gegen Lebensmittelverschwendung
Lidl Österreich arbeitet mit einem 360°-Ansatz gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. „Das beginnt schon bei der Bestellung in den Filialen und reicht bis zu den Kunden nach Hause. Beispielsweise spenden alle unsere heimischen Filialen regelmäßig genussfähige aber nicht mehr verkaufsfähige Lebensmittel an soziale Einrichtungen. Auch unsere ,Rette mich Box' ist ein echtes Erfolgsmodell. Bis zu 1.000 Boxen verlassen pro Tag unsere Filialen“, so Lindenthaler weiter. In die Boxen kommt Obst und Gemüse, das beispielsweise der Originalverpackung entnommen wurde oder dessen Aussehen nicht mehr zu 100 % den optischen Vorgaben entspricht, aber dennoch zur Weiterverarbeitung geeignet ist. Die geretteten Produkte gibt es dann um kleines Geld in den Filialen zu kaufen. Bereits kurz nach dem Start wurden durch die Boxen über 200 Tonnen Lebensmittel vor der Biotonne gerettet.
Auch im täglichen Filialbetrieb setzt Lidl Österreich viele Maßnahmen um, damit die wertvollen Lebensmittel auf den Tellern landen:
Foto: Ludwig Schedl