Presseaussendung von: Büro LR Martinz
LR Martinz: Geringe Energiekosten, stärkere Nutzung des Rohstoffs - Biomasse-Nahwärmeanlagen im Vormarsch
Klagenfurt (LPD). Ohne erneuerbare Energie keine Zukunft. Die Kärntner Forst- und Landwirtschaft bietet dem Land eine große Chance für die Zukunft: nachwachsende Rohstoffe und Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Und Kärnten ist am besten Weg in die Unabhängigkeit, denn alleine im Dezember wurden sieben neue Biomasse-Nahwärmeanlagen von Seiten des Agrarreferates gefördert und die Erweiterung von zwei bereits bestehenden Anlagen unterstützt.
2010 sollen die Projekte umgesetzt sein. In St. Primus in Unterkärnten, in Landskron, in Weißbriach, in Oberwollanig bei Villach, in Maria Rain, in Bodensdorf und in Gundersheim im Gailtal entstehen in diesem Jahr die neuen Nahwärmeanlagen. Die Biowärme in Ingolsthal und Laßnitz werden mit Unterstützung des Landes heuer erweitert.
"Die Förderung von Biomasse-Anlagen sehe ich als Impuls für die heimische Bau-Wirtschaft, für die Forcierung erneuerbarer Energie und für die Unabhängigkeit von Erdöl", sagt LR Josef Martinz in seiner Funktion als Forst- und Gemeindereferent. Deshalb wurde die Anschlussförderung für Nah- und Fernwärmeanlagen jetzt aus dem Gemeindereferat zusätzlich um eine Million Euro aufgestockt, um das Umsteigen auf erneuerbare Energie und die Anschlüsse zu Biomasse-Nahwärmeanlagen zu forcieren.
Denn in den Kärntner Regionen sei der Rohstoff vor Ort vorhanden, könne die Verwertung der Biomasse vor Ort geschehen und würden dadurch regionale Arbeitsplätze in den Gemeinden entstehen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Bevölkerung spart bei den Energiekosten und erhält komfortable und umweltfreundliche Wärme, die Gemeinde kann die Versorgungssicherheit garantieren und die regionale Wertschöpfung steigt.
Die Förderung pro Einfamilienhaus beträgt 1.000 Euro für den Anschluss. Bei Umstieg von einer Öl-Heizung auf die Nahwärme verdoppelt sich der Förderbeitrag auf 2.200 Euro.
"Mit der Erhöhung der Förderung schaffen wir auch einen Impuls für die heimische Bau-Wirtschaft", sagt Martinz. Denn Ziel sei es im Zuge der Energieleitlinien des Landes, 250 zusätzliche Nahwärmeanschlüsse in Kärnten innerhalb eines Jahres entstehen zu lassen. Ziel sei es aber auch, bestehende Anlagen zu erweitern.
Durch die Forcierung heimischer, erneuerbarer Energie würde auch nachhaltig die Unabhängigkeit von Erdöl erreicht. "Im Dorf soll nur mehr ein Schornstein, statt vieler rauchen. Mit dieser Sonderaktion leisten wir einen wesentlichen Beitrag für eine saubere Umwelt", so Martinz. 2008 seien rund 29 Mio. Euro in Nahwärmeanlagen investiert und damit 285 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert worden.
Foto: Büro LR Martinz