Ein Unglück am Wörthersee hat seit dem Wochenende zahlreiche Einsatzkräfte beschäftigt. Am Samstagabend war ein 38-jähriger Steirer von einer Plattform in Maria Wörth ins Wasser gestürzt und nicht wieder aufgetaucht. Trotz intensiver Suche in der Nacht sowie einer Nachsuche am Sonntag blieb der Mann unauffindbar. Die Plattform wurde von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt sichergestellt. Sie wird nun von Sachverständigen begutachtet.
Die Österreichische Wasserrettung Kärnten wurde offiziell mit dem Einsatz betraut und erhielt Unterstützung aus Salzburg. Von der ÖWR Salzburg kam ein 2024 angeschafftes Spezialfahrzeug mit Boot und Schleppsonar zum Einsatz. Mit dieser Technik kann ein großes Suchgebiet effizient abgesucht und verdächtige Objekte durch Bildanalyse lokalisiert werden.
Rund 370 Meter von der Schiffsanlegestelle Maria Wörth entfernt wurde ein möglicher Fundort markiert. Kurz nach Mitternacht gingen vier Einsatztaucher der Freiwilligen Feuerwehr und der ÖWR Krumpendorf ins Wasser. In etwa 38 Metern Tiefe konnte der Vermisste entdeckt und anschließend an die Oberfläche gebracht werden. Mit einem Einsatzboot erfolgte die Überstellung ans Ufer.
An der Suchaktion beteiligt waren insgesamt 19 Mitglieder der Wasserrettung aus Pörtschach, Krumpendorf und Salzburg-Stadt, sechs Feuerwehrleute aus Reifnitz und Krumpendorf sowie zwei Beamte der Polizeiinspektion Reifnitz. Gegen 1:30 Uhr endete der rund dreitägige Sucheinsatz.
Die weiteren Erhebungen übernehmen nun Polizei und Behörden. Den Hinterbliebenen gilt in dieser schweren Zeit tiefes Mitgefühl.
Foto: Österreichische Wasserrettung Landesverband Kärnten