Als Unterstützungsangebot nach dem Terroranschlag in Villach hat das Rote Kreuz Kärnten für Dienstag und Mittwoch, von 9 bis 16 Uhr, und am Donnerstag von 13 bis 16 Uhr, im Parkhotel in Villach ein Betroffenencafé eingerichtet.
Das furchtbare Attentat vom Samstag liegt wie eine dunkle Wolke über der Stadt. Die Villacherinnen und Villacher stehen immer noch unter Schock. „Wir wollen aber niemanden mit seiner Trauer alleine lassen, ganz besonders die Angehörigen, Freunde und Bekannte der Opfer“, betont Bürgermeister Günther Albel gemeinsam mit dem Stadtsenat. Auch Menschen, die das Ereignis miterlebt haben oder sich auf besondere Weise betroffen fühlen, bekommen ab morgen, Dienstag, Hilfe in einem geschützten Rahmen.
Speziell ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes stehen für Gespräche zur Verfügung und beginnen mit der Aufarbeitung. „Gerade für Kinder und Jugendliche, die vom Ereignis besonders betroffen sind, benötigen Unterstützung“, sagten Expert:innen des Roten Kreuzes. Das Betroffenencafé bietet einen geschützten Raum, die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei und benötigt auch keine Anmeldung.
Als Reaktion auf den Terroranschlag in Villach richtet das Rote Kreuz Kärnten ein Betroffenencafé im Bambergsaal des Parkhotels in Villach (Moritschstraße 2, 9500 Villach) ein. Dieses Angebot richtet sich an Personen, die das Ereignis miterlebt haben oder sich auf andere Weise betroffen fühlen.
Das Betroffenencafé steht am 18. Februar und 19. Februar von 09:00 bis 16:00 Uhr offen und am 20. Februar von 13:00 bis 16:00 Uhr. In einer geschützten und einladenden Atmosphäre haben die Besucher die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu teilen, Unterstützung zu erhalten und gemeinsam Wege zur Bewältigung zu finden.
"Mir ist es wichtig, dass Betroffene nicht allein gelassen werden. Unser Betroffenencafé bietet einen Raum für Austausch und professionelle Unterstützung, um gemeinsam die ersten Schritte der Verarbeitung zu gehen", betont Dr. Martin Pirz, Präsident des Roten Kreuzes in Kärnten.
Bürgermeister Günther Albel, der die Räumlichkeiten für das Betroffenencafé kostenlos zur Verfügung stellt, dazu: „Die Stadt Villach möchte auch den Angehörigen der Verletzten, etwaigen Augenzeugen und Betroffenen, die eine Aussprache suchen, die Möglichkeit zur Aufarbeitung der grauslichen Tat geben. Das Rote Kreuz und seine Kriseninterventionsteams sind dankenswerterweise sofort zur Stelle gewesen!“.
Das Österreichische Rote Kreuz verfügt über langjährige Erfahrung in der psychosozialen Akutbetreuung. Die Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes bieten unmittelbar nach traumatischen Ereignissen professionelle Unterstützung an, um akute Belastungsreaktionen aufzufangen und die Handlungsfähigkeit der Betroffenen zu stabilisieren. Zu den Hauptaufgaben der Krisenintervention zählen:
Das Betroffenencafé bietet einen geschützten Rahmen, in dem das Erlebte, Gehörte oder Gesehene in vertrauensvoller Umgebung besprochen werden kann. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Dieses Angebot richtet sich an alle, die Unterstützung suchen, unabhängig von Alter, Herkunft oder Religion.
Foto: villach.at