Die Kärntner mögen sich, und das ziemlich gern. Laut einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts OGM unter 2.700 Österreicherinnen und Österreichern finden 88 Prozent der Kärntner ihr eigenes Bundesland sympathisch. Damit liegt Kärnten in der Eigenwahrnehmung österreichweit auf Platz eins. Nur die Salzburger toppen diesen Wert, bei sich selbst. Dort sind es stolze 97 Prozent.
Auch außerhalb kommt das südlichste Bundesland gut an. 80 Prozent der Befragten aus anderen Regionen Österreichs finden Kärnten sympathisch. Das bringt Kärnten gemeinsam mit Tirol und Oberösterreich auf den dritten Platz im nationalen Vergleich, hinter Salzburg (84 Prozent) und der Steiermark (83 Prozent).
Die Mischung macht’s. Neben der Landschaft mit Seen, sanften Bergen und mediterranem Klima schätzen viele das Wesen der Kärntner, samt charmantem Dialekt. Auch regionale Marken wie der Villacher Fasching oder bekannte Gesichter wie Armin Assinger sorgen für Sympathiepunkte. Der Millionenshow-Moderator gilt laut OGM-Chef Wolfgang Bachmayer als „Prototyp eines Kärntners: lieb, charmant und schlagfertig“. Auch Ex-Tennisprofi und Kommentator Alexander Antonitsch wird als positiver Botschafter des Landes wahrgenommen. Und mit etwas Nostalgie wird auch Udo Jürgens ins Spiel gebracht, als einziger Künstler, der in Sachen Bekanntheit an Salzburgs Mozart heranreiche.
Steirer und Kärntner finden einander gleichermaßen sympathisch, jeweils mit 87 und 88 Prozent. Weniger gut kommt Wien weg. Nur 58 Prozent der Kärntner mögen die Hauptstadt. Österreichweit landet Wien mit 61 Prozent Sympathiewert auf dem letzten Platz, sogar im eigenen Bundesland gibt es mehr Zurückhaltung: Nur 72 Prozent der Wiener halten Wien für sympathisch. Damit ist die Stadt auch beim Selbstbild Schlusslicht.
Die Umfrage wurde im Juli 2025 durchgeführt. Um auch kleinere Bundesländer wie Kärnten aussagekräftig abzubilden, nutzte OGM eine disproportionale Stichprobe. Die Ergebnisse gelten als repräsentativ für ganz Österreich und jedes Bundesland.
Kärnten belegt damit nicht nur einen Spitzenplatz im nationalen Ranking, sondern zeigt auch, dass ein gesundes Maß an Selbstliebe ganz schön sympathisch sein kann.
Foto: Mein Klagenfurt