Die Abteilung Arbeits- und Sozialrecht hat 2017 rund 78.800 Beratungen durchgeführt. Damit konnten insgesamt 13,7 Millionen Euro für Kärntner Arbeitnehmer erstriten werden. „Am häufigsten waren die AK-Experten mit Auflösungen von Dienstverhältnissen konfrontiert – die Arbeitnehmer wären ohne unser Einschreiten leer ausgegangen“, sagte AK-Präsident Günther Goach zur Bilanz.
Fehlerhafte Arbeitspapiere, nicht ausbezahlte Beendigungsansprüche oder Kündigungen im Krankenstand waren nur ein Teil der insgesamt 78.800 Beratungen, mit denen sich die Abteilung für Arbeits- und Sozialrecht in der Arbeiterkammer Kärnten auseinandersetzte. 50.075 Mal standen die AK-Experten telefonisch mit Rat und Tat zur Seite, 25.757 Mal wurden persönliche Beratungsgespräche in der AK in Klagenfurt sowie in den weiteren sechs AK-Bezirksstellen durchgeführt. 2.968 Anfragen kamen per Brief, Mail, sozialen Medien oder Fax.
Arbeitsrecht: Interventions- und Klagsweg brachte 3,7 Millionen
2.348 Mal intervenierten die Rechtsexperten der Arbeiterkammer mit dem positiven Ergebnis, dass den Arbeitnehmern 1,7 Millionen Euro zugesprochen wurden. „Die für Betroffene erkämpfte Summe von 3,7 Millionen Euro zeigt, wie wichtig der kostenlose Rechtsschutz für unsere Mitglieder ist“, betonte der AK-Präsident. 730 Mal musste der Klagsweg beschritten werden. Dadurch konnten zwei Millionen Euro für Kärntner Arbeitnehmer erstritten werden. 31 Prozent der Klagen konnten innerhalb von drei bis sechs Monaten abgeschlossen werden – 44 Prozent der Verfahren schon innerhalb von drei Monaten. Durch die Rechtsberatungen und das juristische Einschreiten der AK wurden im Arbeitsrecht insgesamt 3,7 Millionen Euro erkämpft. Bei den Sozialrechtsfällen musste 1.019 Mal der Klageweg beschritten werden. Davon wurden 605 Fälle positiv abgeschlossen.
„Seit 1992 kämpfen die AK-Experten für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. In den letzten 26 Jahren wurden mit dem kostenlosen Rechtsschutz der Arbeiterkammer Kärnten bereits insgesamt 324,5 Millionen Euro für Betroffene erstritten werden“, erklärt AK-Präsident Günther Goach.
Foto: AK Kärnten/Eggenberger
Presseaussendung von: Arbeiterkammer Kärnten