Der traditionelle Neujahrsempfang des Kärntner Renner-Instituts in der Schleppe-Arena, bildete auch heuer wieder den politischen Jahresauftakt in Kärnten.
SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser, der Leiter des Renner-Instituts Kärnten, Harry Koller, sowie SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner konnten zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kunst begrüßen. So hatten sich unter anderem EU-Abgeordneter Eugen Freund, und der Bürgermeister von Piran, Peter Bossmann, sowie die Landeshauptmannstellvertreterinnen Beate Prettner und Gaby Schaunig, Klubobmann LAbg. Herwig Seiser und Landtagspräsident Reinhart Rohr mit den Abgeordneten des SPÖ Landtagsklub eingefunden.
Landesgeschäftsführer Daniel Fellner wies mit Blick auf den von SPÖ-Landesvorsitzenden Landeshauptmann Peter Kaiser im Rahmen des Pressegesprächs vor Beginn des Neujahrsempfanges präsentierten „SPÖ-Aktionsplan zur Entlastung Österreichs in der Frage der Flüchtlingsunterbringung“, darauf hin, dass immer, wenn es bei schwierigen Themen zu einer Lösung komme, Peter Kaiser mit am Tisch sitze, wie z.B. bei der Steuerreform, bei der Bildungsreform und nun auch bei Asyl- und Flüchtlingsfrage. Die Menschen wollen konkrete Antworten und keine Scheinlösungen. Dieser 7-Punkte-Plan zeige durchdachte Lösungswege auf, bei denen die Menschen das Gefühl haben, dass es so funktionieren könnte, so Fellner.
Reform- und Modernisierungsprozess
Der Landesleiter des Renner-Instituts Kärnten, Harry Koller, sieht für das Renner-Institut ein arbeitsreiches Jahr, dass nicht nur mit dem Modernisierungsprozess der Kärntner SPÖ sondern auch auf Bundesebene mit der Reform des Parteiprogramms ausgefüllt sein wird. Das Neue Parteiprogramm soll jenes aus dem Jahr 1998 ersetzen und den gesellschaftlichen Veränderungen und Entwicklungen – Stichwort Digitalisierung – Rechnung tragen.
Die Reform des Parteiprogramms geht ab Februar in die nächste Phase, der Auftakt dazu wird in Kärnten mit dem Schwerpunkt zum Thema Bildung gestartet. Österreichweit soll dann eine offene Diskussion mit Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern erfolgen. Das neue Parteiprogramm wird nicht nur in den Gremien beschlossen werden, sondern einer österreichweiten Mitgliederbefragung unterzogen werden und nachdem die Ergebnisse der Befragung berücksichtigt wurden, im Rahmen eines außerordentlichen Bundesparteitages im November dieses Jahres beschlossen werden, informierte Koller über das weitere Prozedere der Parteiprogrammreform.
2015 konnte das Renner-Institut Kärnten über 2300 Personen begrüßen, die das umfangreiche Angebot des Bildungsinstituts in Anspruch genommen haben, zog Koller Bilanz. Man sei stolz, dass bereits der 7. Lehrgang der Kärntner Nachwuchsakademie (NAK) durchgeführt wird und besonders erfreulich sei, dass Frauenanteil unter den TeilnehmerInnen mittlerweile höher sei als jener der Männer, so Koller, der zudem berichtete, dass das Kursprogramm der NAK weiter ausgebaut wurde und z.B. um einen geschichtlichen Teil mit Schwerpunkt auf der Zeit nach dem 2. Weltkrieg oder um die europäische Ebene mit einer Exkursion nach Brüssel erweitert wurde.
Auch die Kommunalpolitische Akademie (KOPAK) hat bereits den dritten Lehrgang für aktive und zukünftige GemeindemandatarInnen abgeschlossen, der vierten Lehrgang ist in Vorbereitung. Die KOPAK sei zudem ein weiteres bildungspolitisches Vorzeigemodell aus Kärnten, das in ganz Österreich Nachahmung findet, so Koller, der in Erinnerung rief, dass beide Akademien auf die Initiative von Peter Kaiser zurückgehen.
Das Renner-Institut Kärnten werde auch 2016 das umfangreiche Bildungs- und Kursangebot mit beinahe wöchentlichen Veranstaltungen weiterführen, so Koller, der den innerparteilichen Reformprozessen in Kärnten und auf Bundesebene mit Spannung entgegenblickt.