Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
Spatenstich in Gurk durch LH Dörfler, LR Martinz, LR Ragger und Stiftspfarrer Kalidz - Friedensprojekt für Schüler und Lehrer
Klagenfurt (LPD). Im Stiftsgarten des Gurker Doms entsteht ein ganz besonderer Outdoorpark mit einem pädagogischen Konzept. Hier sollen Jugendliche die Möglichkeit haben, ihre aufgestauten Energien abzubauen. Gemeinschaftsförderung und der Erwerb sozialer Kompetenzen sind zentrale Intentionen des Parks, der als Gewaltpräventions- und Friedensprojekt zu verstehen ist.
Am Donnerstagabend wurde der Spatenstich von Landeshauptmann Gerhard Dörfler, den Landesräten Josef Martinz und Christian Ragger gemeinsam mit dem Stiftspfarrer Gerhard Kalidz vorgenommen. Weiters beteiligten sich daran die pädagogische Leiterin des Projektes, Kerstin Holdernig, LAbg. Bgm. Klaus Köchl, Gemeindevertreter von Gurk mit Vizebürgermeister Franz Stürzenbecher an der Spitze, der Bürgermeister der Nachbargemeinde Straßburg, Franz Pirolt, Peter Allmaier und Iris Binder vom Seelsorgeamt, Birgit Leitner vom Bischöflichen Schulamt und Outdoor-Trainer Friedrich Urich.
Das Projekt - es steht unter dem Motto "go for peace - peaceday´s" wird mit Kosten in Höhe von 120.000 Euro beziffert, wobei der Großteil vom Land finanziert wird. Die Eröffnung des Outdoorparks ist mit 23. Oktober d. J. fixiert.
Alle Politiker gratulierten zum Projekt und strichen die Bedeutung dieser Einrichtung, die nachhaltig konzipiert ist, gerade für die heutige Zeit hervor. Das Projekt soll zudem als wichtiger wirtschaftlicher Impuls Stift und Marktgemeinde Gurk beleben.
Der Landeshauptmann sagte, "peace day´s" würden nicht nur die Jugendlichen brauchen, sondern auch viele andere Gruppen der Gesellschaft. Diese Angebote seien eine wichtige Begleitung, aber es müsse insgesamt gelingen, wieder mehr Innehalten, Zuhören und Miteinander in die Gesellschaft zu bringen, weil dies dringend gebraucht werde. "Wir sind eine Ich-AG geworden", kritisierte Dörfler und meinte, es sei höchst an der Zeit, wieder eine Wir-AG zu werden. Der Wert der Gemeinschaften und insbesondere die Familie seien unverzichtbar.
LR Martinz bedauerte ebenfalls die zunehmende Verwahrlosung und Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft. Umso wichtiger sei es, gegenzusteuern und passende Projekte, wie dieses in Gurk , anzubieten. Das Projekt sei ein wichtiger Baustein für das Stift, so Martinz. LAbg. Bgm. Köchl dankte ebenfalls für das Engagement und überbrachte die Grüße von LHStv. Reinhart Rohr.
Stiftspfarrer Kalidz und die pädagogische Leiterin Kerstin Holdering erhoffen sich vom Outdoorpark mit seinen unterschiedlichen Geräten die Vermittlung wichtiger Werte sowie den Abbau von Aggressionen und soziale Auseinandersetzung. Kalidz möchte damit auch die Auslastung des Jugendgästehauses im Stift steigern, im Übrigen sei man um jugendliche Preise bemüht. Jährlich würden rund 4.000 Jugendliche nach Gurk kommen. Zielgruppe des Parks sind insbesondere Schüler und Lehrer, aber auch externe Gruppen, wie etwa Schüler aus anderen Bundesländern, können die Infrastruktur - stets unter Mitwirkung bzw. Aufsicht der Trainer - nutzen.
Sozialreferent LR Ragger sagte, dass Präventionsprojekte wie dieses unbedingt notwendig seien. Prävention und Vorsorge seien der richtige Weg. Es gebe derzeit 1.200 Jugendliche, die im Rahmen der Jugendwohlfahrt stationär betreut werden - leider mit Trend nach oben. Umso notwendiger sei es, Kosten effizient und sinnvoll einzusetzen, um Probleme bei Jugendlichen möglichst im Voraus zu verhindern oder abzumildern und somit den Jugendlichen bestmöglich zu helfen.
Foto: LPD/Bodner