Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
Einsparmaßnahmen des Bundes gefährden auch den Katastrophenschutz in Kärnten
Klagenfurt (LPD). Landeshauptmann Gerhard Dörfler spricht sich klar gegen die Einsparungsmaßnahmen beim Bundesheer durch Bundeskanzler Werner Faymann und Verteidigungsminister Norbert Darabos aus. "Die Militärkommanden dürfen weder entwertet werden, noch dürfen Einsparungen auf Kosten der Sicherheit Kärntens erfolgen", so Dörfler. Nach dem Finanz-Debakel im Zuge des Eurofighter-Kaufes würden nun anscheinend keine finanziellen Mittel mehr für grundlegende Infrastrukturprojekte und -maßnahmen zur Verfügung stehen.
Als Beispiel führt der Kärntner Landeshauptmann den Ausbau- und Renovierungsstopp der Windischkaserne in Klagenfurt an. "Dem Verteidigungsminister ist hier anscheinend das Geld ausgegangen. Bereits begonnene Bauprojekte in der Windischkaserne wurden für Monate auf Eis gelegt. Durch die verzögerte Fertigstellung kam es zu einer unnotwendigen Verteuerung der Projektkosten", kritisiert Dörfler in Richtung Bundesregierung. Ebenso unverständlich sei das Vorgehen beim Bundesheerstandort in Villach. "Die Weiterentwicklung dieses Standortes kann aufgrund mangelnder finanzieller Ausstattung ebenso nicht erfolgen", so Dörfler. Leider zeige sich abermals, dass die "Wiener Ostregierung" wenig Interesse an den Belangen der Bundesländer im Süden Österreichs habe.
Der Landeshauptmann und Katastrophenschutzreferent sieht bei derartigen Einsparungen für Kärntens Katastrophenschutz Gefahr in Verzug. "Das Österreichische Bundesheer ist im Katastrophenfall die wichtigste Stütze. Sollte der Verteidigungsminister seinen Sparkurs weiter fortzusetzen, sehe ich den Katastrophenschutz in Kärnten als nicht mehr gewährleistet", stellt Dörfler fest. Das Österreichische Bundesheer werde durch die permanenten Einsparungen auch in seiner wichtigen Aufgabe als Katastrophenhelfer beschnitten. Für die nächste Landeshauptleute-Konferenz kündigt Dörfler an, die aktuellen Einsparpläne beim Bundesheer zu thematisieren.
Foto: LPD