Spitzensport und akademische Ausbildung müssen sich nicht ausschließen. Das zeigt das Projekt „Spitzensport und Studium“ seit dem Jahr 2007 auf eindrucksvolle Weise.
Mit der gestrigen Vertragsunterzeichnung durch Landeshauptmann Peter Kaiser und Vize-Rektorin Doris Hattenberger an der Universität Klagenfurt wird die erfolgreiche Zusammenarbeit um weitere fünf Jahre verlängert. Ziel des Projekts ist es, Sportlerinnen und Sportlern eine fundierte Ausbildung parallel zur sportlichen Karriere zu ermöglichen.
Beim offiziellen Semesterauftakt an der Universität wurden fünf neue Athletinnen und Athleten in das Programm aufgenommen, außerdem gab es Ehrungen für sportliche und akademische Leistungen. Aktuell sind 35 Spitzensportlerinnen und -sportler Teil des Projekts, das 2007 mit nur drei Teilnehmern startete. Seitdem haben 24 Absolventinnen und Absolventen ihr Studium erfolgreich abgeschlossen – darunter bekannte Namen wie Olympiasieger Martin Koch oder Paralympics-Sieger Markus Salcher.
„Dieses Projekt hat Wirkung weit über den Sport hinaus – es schafft Vorbilder, die zeigen, was mit Einsatz und Disziplin möglich ist“, betonte Landeshauptmann Kaiser bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags. Die enge Zusammenarbeit mit der Universität Klagenfurt soll nicht nur sportliche Erfolge sichern, sondern auch langfristige Karrierechancen abseits des Sports eröffnen. Besonders hervorgehoben wurde auch die inklusive Ausrichtung – Para-Dressurreiterin Julia Sciancalepore startet etwa heuer ihr Masterstudium in Betriebswirtschaftslehre.
Die Universität Klagenfurt unterstützt die Athletinnen und Athleten mit einem eigenen Mentoring-System. Derzeit engagieren sich 34 Mentorinnen und Mentoren, die bei der Organisation und Vereinbarkeit von Studium und Trainingsalltag helfen. Vize-Rektorin Doris Hattenberger, selbst Mentorin, sieht in dem Projekt ein österreichweit einzigartiges Modell mit Vorbildcharakter: „Seit 18 Jahren zeigt das Projekt konstant steigende Leistungen – es ist ein Aushängeschild für die Verbindung von Bildung und Sport.“
Auch Rektorin Ada Pellert lobte das Engagement der Studierenden: „Die Belastung durch Spitzensport und Studium ist enorm. Umso beeindruckender sind die Erfolge, die hier erzielt werden.“
Im aktuellen Semester starten folgende Sportlerinnen und Sportler ihr Studium im Rahmen des Programms:
Ebenfalls gefeiert wurden neue Studienabschlüsse, unter anderem:
Ins Leben gerufen wurde „Spitzensport und Studium“ im Jahr 2007 von Franz Preiml. Seither bietet das Projekt jungen Talenten eine strukturierte, duale Laufbahn, in der sich sportliche und akademische Leistungen ergänzen. Unterstützt werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur organisatorisch, sondern auch ideell und sportlich – etwa durch das Olympiazentrum Kärnten unter der Leitung von Arno Arthofer.
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Foto: LPD / Wajand