Die Abteilung Entsorgung investierte rund zwei Millionen Euro in Kärntens erste Behälterwaschanlage. Bürger können verunreinigte Mülltonnen abholen lassen oder selbst zum Standort bei der Kläranlage bringen. Im Austausch gibt es einen gereinigten Behälter.
Gegen Geruchsbelästigungen durch verunreinigte Mülltonnen kann jetzt jeder Haushalt selbst etwas tun. Am Gelände der Kläranlage hat die Stadt 2,06 Millionen Euro in eine neue Behälterwaschanlage investiert. Nach einer Bauzeit von knapp einem Jahr erfolgte am Montag die offizielle Inbetriebnahme. „Bei der Umfrage der Abteilung Entsorgung 2015 ist klar der Wunsch der Bürger nach einer solchen Behälterwaschanlage herausgekommen. Wir haben jetzt die größte Waschmaschine Kärntens, die das ganze Jahr über Mülltonnen verschiedenster Größen reinigt“; erklärt Entsorgungsreferent Vizebürgermeister Wolfgang Germ.
Die 350 m² große Behälterwaschanlage ist die erste ihrer Art in Kärnten. Sie säubert Mülltonnen verschiedener Bauart (Mülltonnen mit 120 Liter bzw. 240 Liter und 1.100 Liter-Container). Verschmutzte Müllbehälter kommen in das System zur Innen- und Außenreinigung mit heißem Wasser und Dampf. Danach werden sie getrocknet und falls nötig noch gewartet. Die Behälterwaschanlage arbeitet mit geringem Wasser- und Energieverbrauch durch ein Recyclingsystem. Neben der Abwärmenutzung wird sie außerdem durch eine Solaranlage am Dach versorgt. Zusätzlich wurde auch ein 220 m² großes überdachtes Freilager für Müllbehälter errichtet.
Wer eine verunreinigte Mülltonne tauschen möchte, nimmt Kontakt mit der Abteilung Entsorgung auf (Telefon 0463 537 3344 bzw. 3345 oder via Email unter auftragsannahme@klagenfurt.at). Wenn man die Behälter selbst zur Anlage in der Boltzmannstraße 1 bringt, zahlt man 9,80 Euro und kann gleich eine neue Mülltonne (120 l und 240 l) mitnehmen. Lässt man sich einen gereinigten Behälter nachhause liefern, bezahlt man 20 Euro für die Zustellung. Die alte Tonne wird mitgenommen. Eine Ausweitung des Service auf die Mitgliedsgemeinden des Abfallwirtschaftsverbandes und private Firmen ist laut dem Entsorgungsreferenten angedacht.
Foto: StadtPresse/Walter Fritz