Die Stadt gewänne die wertvolle innerstädtische Liegenschaft für eine längst fällige Kongress- und Veranstaltungshalle. „Hände weg von der Messe!“ sagt GRin Schmid-Tarmann für die Grünen, die den Standort auf dem Gelände belassen und weiterentwickeln wollen.
Klagenfurt (08.10.2019) Die Begehrlichkeit seitens der Immobilienentwickler am wertvollen, 100.000 Quadratmeter großen Messegelände in fußläufiger Entfernung zur Innenstadt ist so fordernd, dass sich Frau Bürgermeisterin und Messepräsidentin Mathiaschitz heuer gar veranlasst sah, eine Studie in Auftrag zu geben, um die Standortfrage zu klären.
„Wir Grüne bleiben aus verschiedenen Gründen bei unserem Standpunkt, die Messe solle auf dem Areal bleiben. Jedoch bedarf es einiger Veränderungen“, betont Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann. Sie denkt dabei an die längst fällige Entfernung des Fertighaus-Zentrums, was sie seit 2011 immer wieder anregt. „
Eine wertvolle innerstädtische Liegenschaft wird dadurch belegt. Das ist reine Platzverschwendung! Das Fertighauszentrum mit seinen 6 Musterhäusern ist schon längst weder attraktiv noch zeitgemäß. Wer vorhat, sich einmal im Leben ein Haus zu bauen, findet z.B. In der Blauen Lagune in Wiener Neudorf zum Vergleich 100 Aussteller vor“, so die Grüne Wirtschaftssprecherin.
„Das vom Fertighauszentrum frei werdende Gelände sollte eine Vorbehaltsfläche für eine schon längst überfällige Kongress- und Veranstaltungshalle sein, sobald die Stadt nach der Errichtung des Hallenbades wieder größere Investitionen tätigen kann“, schlägt Schmid-Tarmann vor.
„Natürlich steht eine Modernisierung an. Auch Zukunftsvisionen sind zulässig, nur sollen Visionen für das Messegelände von der Stadt selbst kommen, die sie mutig entwickeln und umsetzen soll. Grundsätzlich gilt: Kein Verkauf mehr von städtischen Liegenschaften an Investoren, sondern Vermehren des stadteigenen Grundbesitzes und Hände weg vom Messegelände!“
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