"Die Neubildung einer Bundesregierung zieht sich derart in die Länge, dass man mit den Gehaltsverhandlungen nicht noch länger warten könne. Eine bittere Verzögerung für alle Kolleginnen und Kollegen in den KABEG-Spitälern. Wir fordern dringend den Start von Verhandlungen auf Landesebene, um endlich eine faire Lösung für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen zu erarbeiten. Der Druck auf alle Berufsgruppen im Gesundheitsbereich und in den Kärntner Landeskliniken nimmt massiv zu", so Rakuscha und Kraxner.
"Die Zahl der Patientinnen und Patienten steigt, und die Anforderungen werden stetig größer. Weitere Einsparungen beim Personal sind daher für uns ausgeschlossen", so die beiden weiter.
„Weitere Einsparungen bedeuten weniger Qualität und Leistungen. Die Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen und hat oberste Priorität. Das darf niemals eine Frage der Leistbarkeit sein“, so der Zentralbetriebsratsvorsitzender Rakuscha.
Er fügt hinzu: „43 Millionen Euro werden für die Sanierung und ‚Vergoldung‘ der Landwirtschaftlichen Fachschule Stiegerhof ausgegeben, während beim Personal gespart werden soll – das passt sprichwörtlich auf keine Kuhhaut.“
Michael Kraxner, Vorsitzender der GÖD-Gesundheitsgewerkschaft, äußert sich ebenfalls unmissverständlich: „Wer von einer Nullrunde spricht, sollte auch das Echo bedenken. Unsere Geduld hat Grenzen. Wir erwarten eine faire und wertschätzende Anerkennung unserer täglichen Arbeit. Wir fordern, dass die Verhandlungen sofort beginnen“.