Pressemeldungen Mai 2024
Schulstandorte: Zahl der Kinder im Pflichtschulalter um 50.000 reduziert
SPÖ-Landtagsabgeordneter Stefan Sandrieser zum Schulstandortekonzept: Kärntens Bildungslandschaft am Puls der Zeit halten. Schulstandortekonzept schafft Ausgleich zwischen Bildungszentren und klassischen Landschulen. Eine Schule pro Gemeinde ist gesetzlich garantiert.
„Unsere Bildungslandschaft braucht Weiterentwicklung und stete Anpassung. Wenn sich die Gesellschaft massiv verändert und schlichtweg weniger Kinder nachkommen, ist es logisch, dass sich auch die Bildungslandschaft mitverändern muss.
Dass das nicht ohne strukturelle Auswirkung bleibt, muss uns allen klar sein“, so der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Sport und Bildung im Kärntner Landtag, SPÖ-Landtagsabgeordneter Stefan Sandrieser.
„Kärnten verfügt über ein Schulstandortekonzept, das mit Expertinnen und Experten erarbeitet wurde und laufend umgesetzt wird. Der Landesrechnungshof empfiehlt sogar einen ganz massiven Ausbau der Bildungszentren. Wir gehen hier einen Weg, der Bildungszentren schafft, aber gleichzeitig klassische Landschulen bei einer Größe ab 30 Schulkindern erhält“, so Sandrieser. „Zusätzlich ist ein Schulstandort pro Gemeinde gesetzlich garantiert.“
Eine Änderung dieser Grenzen ist für Sandrieser nicht sinnvoll. Ebenso wenig, wie die Orientierung an den Modellen anderer Länder, die über eine völlig andere Topographie und Struktur verfügen. „Sinkt die Schülerzahl unter diese Grenze, ist natürlich zu hinterfragen, ob die Weiterführung auch pädagogisch-qualitativ sowie organisatorisch Sinn macht, oder ob die Zusammenlegung mit anderen Standorten nicht für alle Beteiligten Vorteile bringt. Es geht hier auch nicht um Kleinschulen in abgeschiedenen Bergdörfern. Im Falle der heute im Ausschuss diskutierten Standorte sind andere Schulen in unmittelbarer Nähe“, so Sandrieser.