Bürgermeister Scheider begrüßt Fortsetzung der Gespräche. Weiterführende Gespräche auf breiter Front sollen die positive Entwicklung des Flughafens sichern.
Wie berichtet, hat die Stadt Klagenfurt ein Gutachten von Univ.-Prof. Friedrich Rüffler vom Institut für Unternehmens- und Wirtschaftsrecht der Universität Wien bezüglich möglicher Konsequenzen der Ziehung der Call-Option in Auftrag gegeben. Dieses bescheinigte die Befürchtung, dass bei Ziehen der Option mit großer Wahrscheinlichkeit ein jahrelanger Rechtstreit die Folge wäre. Dies würde zu einer Blockade am Flughafen führen und einen langjährigen Stillstand zur Folge haben. Seitens der Stadt wurde daher schon im Vorfeld bekundet, dass diese Situation unbedingt zu vermeiden ist, denn dieser Zustand hätte auch für die Landeshauptstadt Klagenfurt gravierende Folgen.
Bürgermeister Christian Scheider begrüßt daher die gestrige Entscheidung der Landesregierung von der Ziehung der Call-Option vorläufig abzusehen und wie seitens der Stadt gefordert, in tiefergehende Gespräche mit dem Mehrheitseigentümer zu treten: „Die Stadt begrüßt die heutige Entscheidung der Landesregierung. Damit ist sichergestellt, dass keine voreilige Entscheidung getroffen wird. Nun gilt es an den Verhandlungstisch zurückzukehren und die Gespräche zu vertiefen. Auch müssen dem Investor nun klare Rahmenbedingungen von Seiten des Landes und der Stadt vorgegeben werden, um so gemeinsam eine positive Entwicklung bzw. Absicherung des Klagenfurter Flughafens zu garantieren. Dies betrifft auch die Nutzung bzw. Verwertung der nichtbetriebsnotwendigen Grundstücke.“
Es gehe nicht nur um die Absicherung der bisherigen Arbeitsplätze am Flughafen, sondern auch die derzeit am Tisch liegenden Projekte, wie beispielsweise der Kasernenbau oder ein Drohnenentwicklungszentrum, voranzutreiben. Diese würde für die Stadt und die Region zusätzlich Hunderte neue Arbeitsplätze bedeuten. Bürgermeister Christian Scheider abschließend: „Bei den Gesprächen hat sich auch klar herauskristallisiert, dass kein umsetzbarer Plan B vorhanden ist, sondern nur eine Sammlung verschiedener Ideen, die erst in zwei oder drei Jahren verwirklichbar seien.“
Foto: Mein Klagenfurt