Wie der Alpenländische Kreditorenverband mitteilt, wurde über die Dressmann GmbH ein Konkursverfahren eröffnet.
Die Dressmann GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet.
Bei der Antragstellerin handelt es sich um die österreichische Tochtergesellschaft der internationalen Unternehmensgruppe Varner AS, welche in Österreich 27 „Dressman“-Filialen und 4 „Dressmann XL“-Filialen, sowie einen Online Shop betreibt. Bei der Unternehmensgruppe handelt es sich um die bekannte Bekleidungskette für Männer. Es werden 165 Arbeitnehmer in ganz Österreich beschäftigt. Das Frühwarnsystem des AMS wurde bereits eingeleitet. Das österreichische Unternehmen wurde 2014 gegründet.
Insolvenzursachen und Vermögen
Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird auf die Umsatzeinbrüche in Folge der behördlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung der COVID-19 Pandemie zurückgeführt.
Die Unternehmensgruppe, sowie die gesamte Textilindustrie, hat mit den Auswirkungen der Umsatzverluste zu kämpfen. Nach eigenen Angaben haben die besonders weitreichenden behördlichen Maßnahmen in Österreich mit den damit einhergehenden Geschäftsschließungen zu der nunmehrigen Situation geführt.
Anträge auf Kurzarbeit wurden zwar vom Unternehmen als Rettungsmaßnahmen gestellt und sind diese bereits zum Großteil bewilligt, jedoch kam es noch zu keiner Auszahlung, sodass diese Maßnahmen zur Abwendung der nunmehrigen Zahlungsunfähigkeit nicht genügt haben. Hinzu kommt nach eigenen Angaben der Antragstellerin, dass das Konsumverhalten der Kunden auf Grund der unsicheren Wirtschaftslage und der hohen Arbeitslosenrate zurückgegangen ist.
Gemäß vorgelegter Unterlagen sind von diesem Insolvenzverfahren Gläubiger mit Gesamtforderungen von EUR 14,2 Mio. betroffen.
Es wurde kein Antrag auf Sanierung eingebracht. Eine Unternehmensfortführung wird nicht angestrebt. Das Unternehmen soll liquidiert werden.
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