Sa. 29. Juni bis So. 25. August 2019 | jeweils Sa. und So. | 10.00 bis 18.00
Ein Kinobesuch - einst wichtiger Teil der Freizeit - war früher nicht nur in den großen Städten möglich. Die Teenager der 1950er und 60er Jahre hatten ihr Lichtspieltheater meist vor der Haustür oder in unmittelbarer Umgebung.
Dieser Zeit mit ihren mehr als 50 Kinos in Kärnten will das Klagenfurter Kinomuseum am Lendkanal in seiner heurigen Sonderschau nachgehen. Neben der Erinnerung an die Kinos und Filme von damals gilt es auch einen Blick auf die „Landkinos“ von heute – wie das Millino, oder das Kulturkino Gmünd - zu werfen, die ganz gegen den Strom der Zeit das Kinofähnlein hochhalten.
Ein Tonfilm-Projektor »AEG Euro-M« aus dem ehem. Kino Landskron bei Villach ist das zentrale Objekt der Landkino-Ausstellung. Von den frühen 1950er Jahren - der großen Zeit der Landkinos – bis zu deren Ende in den späten 1970ern wollen wird den Bogen spannen und Dokumente, Fotos und viele weiter Erinnerungsstücke zeigen. Das Kinomuseum lädt ein zu einer Reise „Zurück in die große Zeit der kleinen Kinos“.
Das Museum | Prechtl, Ernemann und der Kaiser
Das Kinomuseum zeigt die Geschichte des Kinos in Kärnten seit seinen Anfängen. Zu den Höhepunkten gehören die Kassa von Prechtls Wanderkino aus dem frühen 20. Jahrhundert und der älteste jemals in Klagenfurt gedrehte Film aus dem Jahre 1911 mit Kaiser Karl I.
Die Entstehungsgeschichte aller Klagenfurter Kinos wird genauso gezeigt wie ein Blick auf die internationalen Filmproduktionen, die hier entstanden sind. Dem Amateurfilm ist ein eigener Raum gewidmet, der die Geschichte des „Schmalfilms“ zurückverfolgt bis in die 1920er Jahre. Eine Ernemann VIIIb – ein funktionstüchtiger Kinoprojektor aus den 1950er Jahren vervollständigt die Sammlung, die auch die Geschichte aller Klagenfurter Kinos dokumentiert.
Ort: Kinomuseum & Lendkanaltramway, Wilsonstraße 37, 9020 Klagenfurt
Öffnungszeiten: 29. Juni - 25. August 2019 | jeweils Sa & So | 10.00 bis 18.00
Weitere Informationen:www.kinogeschichte.at
Foto: Kinomuseum