Wie am Wochenende via DerStandard.at (Franz Miklautz) und MeinBezirk.at (Stephan Fugger) öffentlich bekannt wurde, gibt es rund um die Wirtschaftskammer-Wahl Kärnten einen vermeintlichen Skandal mit mutmaßlich gefälschten Informationen oder missbräuchlich verwendeten Unterschriften.
„Nach so einer bekannt gewordenen Meldung, die uns als Demokratinnen und Demokraten sehr erschüttert, kann es unserer Meinung nach nicht sein, dass man glaubt, einfach zur Tagesordnung übergehen zu können“, so SPÖ Kärnten GF Andreas Sucher. Es kann nicht sein, dass man so eine Causa seitens der zuständigen Gremien der Wirtschaftskammer übergeht. Es kann nicht sein, dass man ohne sofortigen Beginn der Aufarbeitung die Wahlen weiterlaufen lässt. Und es kann nicht sein, dass eventuell weitere betroffene Unternehmerinnen und Unternehmer nicht davon in Kenntnis gesetzt werden.
„Wie und was genau passiert ist, darüber fordern wir volle Transparenz und Aufklärung“, so SWV Kärnten Präsident Fredy Trey. Die gesamte Spitze der Wirtschaftskammer sei gefordert, den Vorwürfen genauestens nachzugehen, ihren Wahlvorgang bzw. Prozess mit all den Formularen zu durchleuchten, ggf. weitere Maßnahmen zu setzen und zu klären, ob diesbezüglich für diese Vergehen auch Strafen zu verhängen sind. Außerdem ist auch die strafrechtliche Relevanz zu prüfen.
„Als Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband möchten wir an dieser Stelle auch einen Aufruf an alle Unternehmerinnen und Unternehmer richten, sich bei Verdacht auf missbräuchliche Verwendung ihrer Daten bei uns zu melden. Der SWV übernimmt dann gesammelt die rechtliche Prüfung und die Klärung der jeweiligen Sachlage“, so SWV Kärnten GF Horst Kandutsch.
Auf www.keinkandidat.at kann eingesehen werden, ob man als Unternehmer oder Unternehmerin fälschlicherweise als Kandidatin oder Kandidat geführt wird. Wer eine Falschkandidatur feststellt, kann dies unter ichbin@keinkandidat.at oder direkt bei der Hauptwahlkommission der Wirtschaftskammer Kärnten unter hwk@wkk.or.at melden.
„Dass die FW-Spitze versucht, die Schuld auf eine Mitarbeiterin respektive Sekretärin abzuschieben, ist unterste Schublade und offenbart wohl den Charakter der verantwortlichen Herren“, so Trey, Kandutsch und Sucher abschießend unisono.
Foto: SPÖ Kärnten