„Das unlängst verhängte Handyverbot war die richtige Maßnahme zur richtigen Zeit. Nicht umsonst wird dieser Kärntner Vorstoß von Bildungsreferent Daniel Fellner auch vom neuen Bundesminister für Bildung übernommen und österreichweit umgesetzt. Langfristig gesehen ist ein Verbot aber nie der Weisheit letzter Schluss. Wir setzen darum mit einem Dringlichkeitsantrag in der kommenden Landtagssitzung den nächsten Schritt: Wir bringen den Kärntner Handyführerschein auf Schiene“, kündigt SPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Sandrieser heute an.
„Wir müssen in die Schulen gehen und Kindern, die ja bereits ihr eigenes Handy in der Freizeit nutzen, in Workshops beibringen, wie sie sicher online unterwegs sein können und welche Gefahren im digitalen Raum lauern. Je früher wir diesen Kompetenzaufbau starten, desto umfassender wird er gelingen“, so Sandrieser, der sich die schnellstmögliche Umsetzung dieses Modells erhofft. „Wie auch beim Fahrradführerschein oder beim Taschengeldführerschein ist die Volksschule der beste Startpunkt.“
Aktuell laufen in Arbeitsgruppen unter Beteiligung von Expertinnen und Experten bereits Gespräche. Auch eine Landtagsenquete ist anberaumt, bei der Konzepte präsentieren werden. „Für uns ist wichtig, dass all diese guten Ideen zum Schluss gebündelt und in ein Projekt gegossen werden, das Kinder aktiv aufsucht und ihnen diese wichtigen Kompetenzen vermittelt.“
„Wir alle, die ganze Gesellschaft, muss den Umgang mit Möglichkeiten und Gefahren des digitalen Raums ständig neu lernen, besser verinnerlichen und immer aktualisieren. Also wenn die Jungen lernen, lernen wir am besten gleich mit. Genauso denken wir an die ältere Generation: Auch hier braucht man Sensibilisierung und Schulung. Wir haben unlängst einen Antrag des SPÖ-Landtagsklubs in der Landtagssitzung beschlossen: ‚Kampf dem Enkeltrick‘, also mehr Schulung und Kompetenzvermittlung an die ältere Generation. Denn das ist der Trumpf gegen Betrug und Gefahren schlechthin“, so Sandrieser.
Foto: Mein Klagenfurt