„Der vergangene Winter war insgesamt schneeärmer und milder als in den Jahren zuvor. Zumindest im Hinblick auf die Kosten für den Winterdienst hat sich das positiv ausgewirkt.“ Insgesamt belaufen sich die Gesamtkosten für den Winterdienst 2024/2025 auf rund 8,5 Millionen Euro – eine Einsparung von knapp 2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.
„Trotz der milderen Temperaturen waren unsere 17 Straßenmeistereien kontinuierlich im Einsatz, um die Sicherheit auf den Kärntner Straßen zu gewährleisten“, betonte Gruber, der dafür den Mitarbeitern ausdrücklich dankte. Sie haben rund 70.000 Arbeitsstunden im Zuge des diesjährigen Winterdienstes geleistet. Dabei wurden 10.500 Tonnen Salz gestreut – um 6.000 Tonnen weniger als in der vorherigen Wintersaison. Und die Arbeit geht bereits weiter: Aufgrund der guten Witterung konnte der jährliche „Frühjahrsputz“ auf Kärntens 2.750 Kilometern Landesstraßen heuer früher beginnen.
„Die Reinigungsarbeiten sind bereits seit einigen Wochen im Gange. Mehr als 400 Mitarbeiter befreien Fahrbahnen, Brückenübergänge und Entwässerungsanlagen von Schmutz und Streumittelrückständen“, so Gruber. Auch der entlang der Straßen sowie rund um Rast- und Parkplätze angefallene Müll wird beseitigt – jährlich kommen dabei rund 500 Tonnen Abfall zusammen, das entspricht etwa 100 Lkw-Ladungen.
Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt zur digitalen Dokumentation des Winterdienstes in Greifenburg wurde das System in der vergangenen Wintersaison auf die Straßenmeistereien St. Veit, Villach und Völkermarkt ausgeweitet. Nun soll es für den Winter 2025/2026 in vier weiteren Straßenmeistereien eingeführt werden. „Die digitale Erfassung ermöglicht eine präzisere Planung und Dokumentation unserer Einsätze, was nicht nur Zeit spart, sondern auch die Effizienz steigert“, erklärt der Straßenbaureferent.
Aber auch der Fuhrpark wird kontinuierlich modernisiert: Für den kommenden Winter werden vier besonders umweltfreundliche und verbrauchsarme Lkw angeschafft. Zudem sorgt die flächendeckende Nutzung von Sole für eine gezieltere und umweltschonendere Streuung. „Die Kombination aus moderner Technologie und nachhaltiger Strategie macht unseren Winterdienst noch effizienter und ressourcenschonender“, betont Gruber.
Foto: Büro LHStv. Gruber