Mit dem Frühling steigt in Kärnten wieder der Radverkehr. Laut einer aktuellen Analyse der Mobilitätsorganisation VCÖ auf Basis von Daten der Statistik Austria nutzen über 100.000 Menschen in Kärnten das Fahrrad täglich oder mehrmals pro Woche als Verkehrsmittel. Weitere 130.000 sind zumindest gelegentlich mit dem Rad unterwegs – Tendenz steigend.
Um die Bedingungen für Radfahrende weiter zu verbessern, ruft der VCÖ die Bevölkerung dazu auf, Problemstellen im Radverkehr zu melden. Bis Ende April können gefährliche Stellen, fehlende Radwege oder andere Mängel direkt auf einer interaktiven Online-Karte unter www.vcoe.at eingetragen werden. Die gesammelten Hinweise werden anschließend an die zuständigen Gemeinden und Städte weitergeleitet.
„Das Fahrrad ist ein ideales Verkehrsmittel – gesund, kostengünstig, platzsparend und umweltfreundlich“, betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Gemeinden und Städte erhielten durch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wertvolle Hinweise für Verbesserungen vor Ort. Bereits jetzt wurden über 100 Problemstellen in 24 Kärntner Gemeinden und Städten gemeldet. Am häufigsten kritisiert werden fehlende Radwege, gefährliche Straßenbereiche und zu hohes Tempo des Kfz-Verkehrs.
Der VCÖ sieht großes Potenzial für mehr Radverkehr in Kärnten. Denn rund 40 Prozent der Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer – eine ideale Distanz zum Radfahren. Gemeinden, Städte und auch Unternehmen können durch gezielte Maßnahmen wie bessere Radinfrastruktur oder Bewusstseinskampagnen aktiv zur Mobilitätswende beitragen.
„Wer gute Bedingungen fürs Radfahren schafft, wird mit mehr Radverkehr belohnt – das hilft der Gesundheit, dem Klima und reduziert gleichzeitig den Autoverkehr“, so Jaschinsky.
Noch bis 30. April können Bürgerinnen und Bürger Problemstellen online melden.
Foto: Mein Klagenfurt