Am 13. März ist der Tag des Kamins. Ein guter Zeitpunkt, um mit der Planung des eigenen Kamin- oder Kachelofens zu beginnen und sich damit vor einem Strom-Blackout zu schützen. Kostenlose Beratungen gibt es bei Kärntens Rauchfangkehrern
Die Sorgen vor einem flächendeckenden Blackout wachsen – sowohl in der Bevölkerung als auch auf Seiten des Staates. So wurden von der Bundesregierung bereits Blackout-Vorsorgepläne veröffentlicht; das österreichische Bundesheer spricht gar davon, dass mit einem Blackout in den kommenden fünf Jahren zu rechnen sei. Zentrales Thema bei allen Tipps zu Vorsorgemaßnahmen sind die Themen „Heizen, Kochen, Energie“: Der Bevölkerung wird geraten, alternative Heizmöglichkeiten vorzubereiten, um sich bei Leitungsausfällen, Unwettern oder Energiekrisen selbst versorgen zu können. Empfohlen werden vor allem Kamin- oder Kachelöfen, die mit Holz betrieben werden. Der nachwachsende Rohstoff wäre in Kärnten auch für einen längeren Zeitraum und in größeren Mengen verfügbar.
„Der eigene Kamin und der eigene Herd sind im Ernstfall Goldes wert“, bringt es Michael Verderber, Landesinnungsmeister der Kärntner Rauchfangkehrer auf den Punkt. Den weltweiten Tag des Kamins will er deshalb nutzen, um die Kärntnerinnen und Kärntner auf dieses sensible Thema vorzubereiten: „Es geht nicht darum, Panik zu schüren. Aber der Einbau eines Kaminofens ist mit einer gewissen Vorbereitungszeit verbunden, das geht nicht über Nacht. Je früher man sich an seinen Rauchfangkehrer wendet, desto besser.“
Umfrage zeigt Beliebtheit des Kamins
Als zusätzlichen Bonus schaffe man sich mit einem Kamin- oder Kachelofen eine zusätzliche kostengünstige Heizmöglichkeit an, die für Behaglichkeit und Wohlbefinden sorge. „Gerade in der Übergangszeit sind händisch bedienbare Feuerstätten wie Kachel-öfen ideal. Mit ihnen kann man punktgenau in den Wohnräumen heizen, schafft sich eine wohlige Atmosphäre und spart sich einiges im Vergleich zu anderen Heizmaterialien“, so Verderber.
Das bestätigt auch eine aktuelle Umfrage eines österreichischen Meinungsforschungsinstituts. Laut dieser bevorzugen 82,4 Prozent der Befragten einen Lebensraum mit Kamin. Als ausschlaggebende Gründe werden Energieunabhängigkeit, Kosteneinsparungen sowie die Möglichkeit zur freien und leitungsunabhängigen Wahl der Wärmequelle genannt. Weiters werden auch der damit verbundene Umweltgedanke und die Reduktion des CO2-Ausstoßes als entscheidender Faktor angegeben.
Worauf es bei der Planung ankommt
Der erste Schritt am Weg zum Holzofen ist gute Vorbereitung und Planung. „Es kommt darauf an, den optimalen Ofen für seine Bedürfnisse zu finden“, sagt Michael Verderber. „Ein Thema ist dabei vor allem auch die optimale Dimensionierung der Anlage: Es macht keinen Sinn, einen Ofen einzubauen, der nicht dem Wärmebedarfs des Raumes entspricht.“ Auch bei der Wahl des Standorts müsse man vorsichtig sein: „Es sollte ein Abstand von mindestens 40 Zentimetern zu allen brennbaren Gegenständen eingehalten werden.“ Worauf man noch achten sollte, erklären die Kärntner Rauchfangkehrer in Beratungsgesprächen. „Vor allem bei Neu- oder Umbauten sollte man sich vorab gut beraten lassen. Spätere Änderungen sind meistens umständlich und teurer als gleich nach der optimalen Lösung zu suchen“, rät Verderber.
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