Pressemeldungen Oktober 2025
Fertigstellung des Hochwasserschutzes an der unteren Glan

Aufgrund des Jahrhunderthochwassers im Sommer 2023 zeigte sich auch im Norden von Klagenfurt ein verheerendes Bild, etliche Häuser waren damals betroffen. Bereits zuvor wurde über einen Hochwasserschutz in dieser Gegend diskutiert, der schließlich innerhalb von zwei Jahren umgesetzt werden konnte.
Der Wasserverband Glan, dessen Obmann Bürgermeister Christian Scheider ist, fungierte hier als Bauträger. Gemeinsam mit dem Land Kärnten und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft konnte das Projekt finanziert werden.
Zum Schutz der betroffenen Siedlungsbereiche wurden Hochwasserschutzmauern errichtet. Der Nordwesten dieses Bereiches wird mit einer Kombination aus Mauern, Dämmen und Geländeanschüttungen geschützt.
An der höchsten Stelle misst die Mauer 1,50 m. Zusätzlich gibt es mobile Elemente, die von den umliegenden Freiwilligen Feuerwehren verwahrt und gewartet werden und im Ernstfall rasch aufgebaut werden können. Das Gebiet liegt genau an der Stadtgrenze von Klagenfurt bei Poppichl und der Gemeinde Maria Saal.
Bürgermeister Christan Scheider (Obmann des Wasserverbandes Glan): „Die Abwasserverbände, Land und Bund haben hier hervorragend zusammengearbeitet. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten. Wir sorgen damit für mehr Sicherheit und können das Risiko erheblich verringern. Mit dem Hochwasserschutz in Poppichl und der baldigen Fertigstellung des Damms und Errichtung von zwei Überlaufbecken beim Treimischer Teich in Viktring, haben wir innerhalb von zwei Jahren zwei große Projekte zum Schutz der Bevölkerung umsetzen können.“
Landesrat Ing. Daniel Fellner (Hochwasserschutzreferent Land Kärnten): „Der Hochwasserschutz an sich ist ein kompliziertes Thema, da viele Beteiligte, vom Grundstückseigentümer bis hin zum Bauträger involviert sind. Nach dem Ereignis im Sommer 2023 konnten wir in nur zwei Jahren die Sorgen und Ängste den Anrainern nehmen.“
Maria Saaler Bürgermeister Franz Pfaller: „Wir mussten im Sommer 2023 sieben Evakuierungen durchführen – eine Zeit, an die ich nicht gerne zurückdenke. Umso mehr freut es mich, dass wir heute dank der raschen Arbeit der Behörden und Bauträger gestärkt in die Zukunft blicken können.“
DI Dr. Heinz Stiefelmeyer (Leiter des Hochwasserrisikomanagements des Bundesministeriums): „Eine 100-prozentige Sicherheit haben wir leider nicht, aber mit solchen Projekten können wir das Risiko minimieren und einen weiteren Schritt in der Prävention gehen. Österreichweit investieren wir rund 200 Millionen Euro in den Wasserbau.“
Die Gesamtkosten für den Hochwasserschutz Poppichl und Erweiterung Klagenfurt beliefen sich auf ca. 3 Millionen Euro.
Foto: StadtKommunikation / Glinik