Der Landeskrisenstab hat ja Langauen bei Villach als Erstaufnahmezentrum für Kriegsvertriebene aus der Ukraine bestätigt, wo in weiterer Folge die Registrierung der Menschen und auch die Tests in Hinblick auf die Pandemie erfolgen. „Mit heutigem Tag sind in Langauen 230 Menschen aus der Ukraine untergebracht. Nach Abwicklung aller Formalitäten werden 50 Personen heute bereits in die Jugend- und Familiengästehäuser überstellt, wo eine adäquate Unterbringung und die Grundversorgung in sehr guter Qualität gegeben ist“, erklärt heute Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner zur aktuellen Lage. Die Betreuung der Menschen erfolgt durch das Rote Kreuz.
Kärnten sei gut vorbereitet auf den Flüchtlingsstrom und auch weiterhin auf der Suche nach größeren Quartieren. „Wir müssen in dieser Hinsicht nicht nur an die Erstunterbringung, sondern mittel- und langfristig denken und bitten daher auch die Kärntnerinnen und Kärntner um Mithilfe, wenn es um Quartiere geht“, so Fellner. Über 100 Quartiere wurden bereits gemeldet, die Prüfung ob ihrer Eignung laufe derzeit, doch sei man in Anbetracht des zu erwartenden Zustromes auf der Suche nach größeren Einheiten.
Fellner richtet sich in diesem Zusammenhang auch mit einem Appell an die Medien. „Bitte nehmen Sie bei aller Berichterstattung Rücksicht auf die Menschen aus der Ukraine, lassen Sie die Kriegs-Vertriebenen in Ruhe ankommen. Wir informieren kontinuierlich über den Stand der Dinge, über den Zustrom, über die Unterbringung, aber wir bitten eindringlich, die Menschen in den Quartieren nicht zu überfordern. Es muss in unser aller Sinn sein, Kriegs-Vertriebenen die nötige Ruhe zu gewähren“, so Fellner. Für Hilfeleistungen, Sammelaktionen, sei es jedenfalls sinnvoll, dies über die Kärntner Caritas und das Rote Kreuz zu machen, um richtig zu helfen, um die in dieser Situation tatsächlich benötigten Dinge zu sammeln.
Infos zur Ukraine und Quartier-Meldungen: https://ukraine-info.ktn.gv.at/
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