Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler traf Premierminister Bevanda und Bürgermeister Beslic
Sarajewo/Klagenfurt (LPD). Heute, Samstag, stand der Besuch von Mostar auf dem Reiseplan von Landeshauptmann Gerhard Dörfler. Dort fanden wichtige Gespräche mit dem Premierminister von Bosnien-Herzegowina, Vjekoslav Bevanda, und dem Bürgermeister von Mostar, Ljubo Beslic, statt. Vorher traf der Kärntner Landeshauptmann noch Petar Jurcic, den Präsidenten des Aufsichtsrates der Entwicklungsbank der Föderation.
Dörfler unterstrich die guten Beziehungen zu Bosnien Herzegowina, die unter anderem auch auf das große Engagement der Hypo Alpe-Adria-Bank zurückzuführen seien. "Ich freue mich nun auf die Vertiefung der Beziehungen durch unsere geplante Kooperation", so Dörfler. Kooperationen seien besonders in schwierigen Zeiten sehr wichtig, bezog sich der Kärntner Landeshauptmann auf die aktuelle Wirtschaftskrise.
Premierminister Bevanda, der sich trotz derzeit schwieriger Budgetverhandlungen die Zeit genommen hat, um mit Dörfler Arbeitsgespräche zu führen, wies auf die ausgezeichneten Beziehungen mit Österreich hin. "Österreich ist der größte Investor im Land", so Bevanda. Auch er selbst besuche sehr gerne Österreich, so nahmen er und Bürgermeister Beslic gerne die Einladung von Dörfler nach Kärnten an.
Auch Beslic hob die gute Zusammenarbeit mit Österreich hervor und verwies auf die derzeit wichtigsten Ziele der Stadt. So verhandle man mit der AUA über die Flugverbindung und habe auch im Bereich Alternative Energien einiges vor. "Von einem Institut wurde ein Konzept erarbeitet, wo und wie man in der Stadt Solarenergie oder Biomasse entwickeln kann." Er berichtete aber auch, dass es derzeit wieder verstärkt zu Spannungen zwischen den Glaubensgemeinschaften in der Stadt komme. Beslic sprach auch an, dass die Hypo Alpe-Adria-Bank von Mostar nach Sarajewo verlegt werden soll, was, wie er glaube, sowohl Mostar als auch der Hypo Nachteile bringen würde.
Dörfler berichtete, dass es auch in Kärnten Konflikte gegeben habe, die über 56 Jahre Energien verbraucht und Chancen verhindert hätten. "Ich hoffe, dass sich auch in Mostar die Spannungen wieder legen werden und die Stadt mit ganzer Kraft weiterentwickelt werden kann", sagte der Kärntner Landeshauptmann. In Zusammenhang mit den Bemühungen von Mostar um eine Weiterentwicklung der Alternativen Energien, bot er das hohe Kärntner Know-how an und lud den Bürgermeister ein, sich die Sonnenstadt St. Veit anzusehen.
Nach einer Stadtführung mit Bürgermeister Beslic traf sich der Kärntner Landeshauptmann mit Ivo Jerkic, dem Bürgermeister des bekannten Wallfahrtsortes Medugorje.
Foto: LPD/Bodner