Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Baumschlägerungen im Schlosspark Emmersdorf verärgern AnrainerInnen. Wertvoller und schützenswerter Baumbestand einfach vernichtet.
Klagenfurt (06. März 2012) Besorgte AnrainerInnen riefen Gemeinderat Reinhold Gasper (Die Grünen) an und empörten sich über die Schlägerungen, die ein bekannter Landwirt aus Großbuch im Schloßpark Emmersdorf durchführte.
„Es ist ein Jammer“, berichtet Gemeinderat Gasper, „es wurden mehrere starke Bäume wie Fichten, Weymouths Kiefer mit 2,5 - 3 Meter Stammumfang sowie eine mächtige, seltene Tanne mit ca. 4 Meter Umfang und 30 Meter Höhe, die normalerweise als Naturdenkmal erklärt hätten werden müssen, gefällt.“
Zweieinhalb LKW-Fuhren Blockholz, bestes Bauholz, im Wert von mehreren tausend Euro wurden hergeschenkt und dem Park wertvolle Bäume entrissen. Die Wiese wurde durch die Traktorspuren zerstört. Eine Wiederherstellung ist für die Stadt Klagenfurt mit Kostenaufwand verbunden. Die Abteilung Besitzverwaltung, die das Baummassaker aus unbegreiflichen Gründen genehmigte, informierte weder die Abteilung Umweltschutz, noch den Stadtgarten. Diese hätten den Baummord sicherlich verhindert.
„Die Alte Allee in Emmersdorf wurde zum Naturdenkmal erklärt, nur der angrenzende Schloßpark aus unbekannten Gründen nicht. Obwohl sichtbar wertvoller Baumbestand vorhanden war. Ein Antrag von 2005, der eine Sanierung und die Schaffung eines Park Allee Erholungszentrum für die Neusiedlung beinhaltete, wurde wie so viele Anträge schubladisiert und nie umgesetzt,“ so Gemeinderat Reinhold Gasper verärgert.
Ein weiterer Missstand ist, dass der bekannte Besitzer des Schlosses auf seinem Parkgrund alte Rohre sowie ein altes Autowrack lagert. Wegen der Missstände wird neuerlich ein Antrag auf Sanierung und zum Schutz des städtischen Parks eingebracht. Die Bäume können leider nicht mehr gerettet werden.
Foto: Grüne Klagenfurt