Im Stiftungssaal der Universität Klagenfurt wurde heute, Dienstag, die Verlängerung des UNESCO-Lehrstuhls gefeiert. Den Lehrstuhl für „Global Citizenship Education – Culture of Diversity and Peace“ hat seit Dezember 2020 Hans-Karl Peterlini inne. Als Gratulant stellte sich Universitätsreferent LH Peter Kaiser ein.
„Ich glaube, es war noch nie so wichtig, sich international zu vernetzten. Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sind eine unverzichtbare Grundlage für einen Austauschprozess, der neben Wissenschaft und Politik auch die Bevölkerung einzubeziehen hat und dessen gemeinsames Ziel die Verbesserung der Gesellschaft sein muss“, führte Kaiser aus.
Für Ada Pellert, Rektorin der Universität Klagenfurt, leistet der Lehrstuhl für „Global Citizenship - Culture of Diversity and Peace“ einen wesentlichen Beitrag zur Bewusstseinsbildung und ist ein Vorzeigeprojekt der Universität. „Es wird aufgezeigt, dass das Kleine, was wir als Heimat bezeichnen, auch Auswirkungen auf das Große, also die Erde hat. Diese Verbindung von regionalem Handeln und internationaler Vernetzung passt wunderbar zum Profil der Universität Klagenfurt“, betonte Pellert.
Einen Einblick in die Arbeit der vergangenen Jahre und einen Ausblick auf kommende Projekte gab Universitätsprofessor Hans-Karl Peterlini: „Wir möchten mit unserer Arbeit lokal und global verbinden und den internationalen Austausch, sowohl im wissenschaftlichen als auch gesellschaftlichen Bereich, fördern.“
Der UNESCO-Chair wurde 1992 ins Leben gerufen und ist ein internationales Netzwerk zum Austausch von Wissen und zu Förderung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen. Weltweit gibt es rund 1.000 Lehrstühle in 120 Ländern. Neben jenem an der Universität Klagenfurt, gibt es einen Lehrstuhl an der FH Kärnten, den Professor Michael Jungmeier innehat.
In den vergangenen vier Jahren beschäftigte man sich an der Universität Klagenfurt mit dem Kernprojekt „Global Campus Online-GloCo“. Dieses wurde vom Land Kärnten und der Austrian Development Agency gefördert. An diesem Projekt haben rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Aktivistinnen und Aktivisten, sowie Künstlerinnen und Künstler aus allen Erdteilen mitgewirkt.
Foto: LPD Kärnten/Bauer