Ende März ging das Bürgerbüro „Smart Climate Lab“ in der Bahnhofstraße 19 gemeinsam mit der Bevölkerung auf die Suche nach kreativen Ideen mit positiver Klima- und Umweltwirkung. Bis Ende April wurden 20 interessante Projekte beim Ideenwettbewerb, der über das EU-Projekt „Climate Funding 4 Cities“ läuft, eingereicht. Eine neunköpfige Fachjury bewertete die Einreichungen und hat schließlich sieben Siegerprojekte auserkoren. Diese beschäftigen sich mit unterschiedlichen Themen, die aber als große Gemeinsamkeit einen positiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten oder zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels beitragen.
„Der Ideenwettbewerb im Rahmen des Projekts ‚Climate Funding 4 Cities‘ ist ein herausragendes Beispiel für die aktive Einbindung unserer Bürgerinnen und Bürger in den Klimaschutz. Die ausgewählten Projekte zeigen, wie innovative Ansätze und gemeinschaftliches Engagement einen spürbaren Beitrag zur Verbesserung unserer Umwelt leisten können. Gemeinsam arbeiten wir an einer nachhaltigen Zukunft für Klagenfurt und darüber hinaus“, betonte Klima- und Umweltschutzreferent Vizebürgermeister Patrick Jonke.
Die Siegerprojekte der Volksschule 1 Kreuzbergl und des „MiMaMarkts“ befassen sich mit Hochbeeten. Diese werden selbst gebaut und bepflanzt, auch Workshops werden angeboten. Beim Siegerprojekt der ÖH Klagenfurt wird ein urbaner Waldgarten in Klagenfurt angelegt. Zum Mitmachen gibt es mehrere Workshops. Die HTL 1 Lastenstraße überzeugte mit einem Begrünungsprojekt für den Vorplatz des Schulgebäudes. Auch die Schülerinnen und Schüler des Ingeborg-Bachmann-Gymnasiums waren kreativ und verbinden mit dem Projekt „Spray for future“ Streetart und Klimaschutz. Brachliegende Kirchengrundstücke zu „Klimaoasen“ zu verwandeln ist das Ziel des Projektes „Wasser ins Zentrum“ vom Planungsbüro Fallast. Ein weiterer Preisträger ist der Verein „Gemeinschaft für Nachhaltigkeit, Genuss und Transformation“ mit dem Zero-Waste-Festival „Blooom“ im Goethepark. Unterstützung aus dem Klima-Fonds gibt es für die nächste Auflage der Veranstaltung.
Einige der Projekte befinden sich bereits in Umsetzung, bei anderen erfolgt der Startschuss in den nächsten Monaten. „Der Klimawandel macht keine Pause. Daher müssen wir jetzt handeln und machbare Maßnahmen umsetzen. Dafür ist Zusammenarbeit und Vernetzung wichtig. Mit unserem Klima-Ideenwettbewerb können wir auch kleinere Initiativen fördern, die als weitere Multiplikatoren extrem wichtig sind“, erklärt Dr. Wolfgang Hafner, Leiter Abteilung Klima- und Umweltschutz. Insgesamt erhalten die sieben Siegerprojekte Fördermittel aus dem „Climate Fund Klagenfurt“ von rund 32.000 Euro. Weil der erste Klima-Ideenwettbewerb so gut angenommen wurde, plant das Team vom „Smart Climate Lab“ in absehbarer Zeit bereits eine Fortsetzung.
Foto: StadtKommunikation/Spatzek