Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Seiser: Jürgen Mandls Vorstoß torpediert Gesundheit der Bevölkerung und schwächt soziale Grundrechte. SPÖ stellt sich schützend vor alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen
„Hart arbeitende Menschen mit Verdienstentgang zu bedrohen und sie trotz Krankheit in die Arbeit zu zwingen, ist an sozialer Brutalität nicht zu überbieten!“, zeigt sich SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser alarmiert über den Vorstoß des Präsidenten der Kärntner Wirtschaftskammer Jürgen Mandl. Mandl zufolge sollen Arbeitnehmer die ersten zwei Tage ihres Krankenstands künftig nämlich selbst bezahlen müssen.
„Jeder Arbeitnehmer hat das Recht, für seine Arbeit nicht die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen zu müssen und sich von Krankheiten oder Verletzungen erholen zu dürfen. Dass Mandl hier einen Generalverdacht gegenüber der hart arbeitenden Bevölkerung äußert und von Krankenstandsmissbrauch spricht, ist untragbar. Das zeigt wie blind er für die tatsächlichen Bedürfnisse und Sorgen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ist“, kritisiert Seiser scharf.
Außerdem ist das mit dieser Regelung einhergehende enorme Gesundheitsrisiko nicht abzuschätzen: übergangene Krankheiten können massive Folgeschäden hervorrufen. Auch die Ansteckungsgefahr für Kolleginnen und Kollegen würde drastisch steigen.
„Mandl ist offenbar bereits im Wahlkampfmodus und will sich einen Auftritt auf dem Rücken der Arbeitnehmer verschaffen. Die gesamte SPÖ mit Landeshauptmann Peter Kaiser stellt sich schützend vor alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Wir werden es nicht zulassen, dass um Profite zu erhöhen bei der Gesundheit der Menschen gespart wird!“, betont Seiser abschließend.
Foto: KK