Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
SPÖ-Obex Mischitz, Rohrer: Pflege ist zentrales Zukunftsthema und muss frei von Stigmatisierung in Bezug auf Betreuungs- und Pflegevarianten gedacht werden.
Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann nahm in Abstimmung mit dem 1. Landtagspräsidenten Reinhart Rohr an der heutigen Sitzung des Sozialausschusses im Kärntner Landtag zum Thema: "Pflege von Menschen, die auf die Hilfe anderer angewiesen sind" teil. „Mir geht es darum, dass Pflege schaffbar, sichtbar und leistbar ist“, betont Ledl-Rossmann. Demografische wie gesellschaftliche Entwicklungen machen eine bedarfsorientierte Weiterentwicklung der Pflege unabdingbar. „Angesichts der Herausforderungen, die auf uns zukommen, werden wir künftig mutig und innovativ denken müssen“, so Ledl-Rossmann, die in diesem Zusammenhang das EU-Projekt „Consenso“ positiv hervorhebt. Dieses Projekt legt den Fokus auf die regionale und begleitende Unterstützung sowie Koordinationshilfe bei der Versorgung von Betroffenen und Hilfe für die Angehörigen.
LHStv.in und Gesundheitsreferentin Beate Prettner informierte über das neue Kärntner Heimgesetz, das sich gerade in Begutachtung befindet und hohe Qualitätsstandards sicherstellt. Darüber hinaus wiederholte sie ihre Forderung nach mehr Pflegepersonal in den Heimen und mehr finanzieller Unterstützung von Bund und Sozialversicherungsträgern. „Das Thema Pflege betrifft irgendwann jeden von uns“, verdeutlicht Prettner. Deswegen dürfe man die Bereiche Gesundheit, Pflege und Soziales nicht getrennt voneinander betrachten und müsse auch verstärkt Wert auf die Vorsorge legen.
Ausschussvorsitzende SPÖ-LAbg. Ines Obex-Mischitz und SPÖ-LAbg. Waltraud Rohrer: „Welche Form der Pflege und Betreuung im konkreten Fall die Beste ist, muss jeweils individuell, je nach Typ festgelegt werden. Was gar nicht sein kann, ist eine Stigmatisierung der Pflegeheime.“ Einig waren sich alle Anwesenden, dass das Thema Pflege künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen wird und dass es hierzu neue, innovative Konzepte und Maßnahmen braucht.
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