Presseaussendung von: Kraigher Haus
Der junge Kärntner Künstler zeigt in der Galerie im historischen Kraigher Haus Werke aus dem Gedichtband „Gebete & Sitzbilder“ sowie Teile der Serie „Ein Leben“: Organische Zeichnungen und surreale Skizzen laden zu Expeditionen in das Unbewusste ein. Rund 100 Kulturinteressierte waren bei der Vernissage am 10. Juni 2017 begeistert von der Performance von Alfred Goubran (voc./git.) und Lukas Lauermann (cello).
Grußworte sprachen Herbert Tschelesnig (Vizebürgermeister Feistritz im Rosental), Rudolf Schober (Landtagspräsident) und Thomas Goritschnig (Büroleiter des Landesrates für Kunst und Kultur Christian Benger)
Geöffnet bis 13. August 2017, Samstag bis Sonntag 15.00 - 18.00 Uhr – Eintritt frei!
„Unbekannte Welten und Universen endlosen Ausmaßes eröffnen einen Raum, in dem Reflexion stattfindet. Es ist das Denken über das Denken, das im endlosen Moment eines organischen Kreislaufes abgebildet wird“, beschreibt Simon Goritschnig, Absolvent der Universität für angewandte Kunst Wien, seine Werke, die aktuell in der Galerie im historischen Kraigher Haus zu sehen sind. Wurzeln, Zellen, Verästelungen und abstrakte „Urknäuel“ verspinnen sich zu einem Netzwerk ohne Anfang oder Ende und werden so zur visuellen Metapher für die körperinternen Prozesse, die menschliches Bewusstsein möglich machen.
In der Ausstellung, die bis zum 13. August 2017 zu sehen ist, werden Werke aus dem Gedichtband „Gebete & Sitzbilder“ von Alfred Goubran (Drava Verlag) gezeigt sowie Teile der Serie „Ein Leben“. In den Zeichnungen werden verschiedenste Ideen zusammengeführt und verbinden sich zu einem großen Ganzen: wichtige Inspirationen stellen Höhlenmalereien, computergenerierte Fraktale und Wachstumsvorgänge in der Natur dar. Goritschnigs künstlerischen Vorbilder sind bunt gemischt und bewegen sich zwischen den Bereichen Comic, Surrealismus und Skulptur.
„Organische Zeichnungen und surreale Skizzen laden zu Expeditionen in das Unbewusste ein. Frei und assoziativ werden naturwissenschaftliche Betrachtungen mittels Grafik reflektiert und verspinnen sich zu einer Welt, in der alles mit allem verbunden ist“, erläutern Eberhard und Klaus Kraigher vom Kulturverein Kraigher Haus.
Gedächtnisausstellung Otto Kraigher-Mlczoch
Neben den Ausstellungen renommierter Kärntner Künstler wird in der Galerie laufend eine Gedächtnisausstellung des kärntnerisch-mährischen Künstlers Otto Kraigher-Mlczoch, der Jugend und Alter in diesem Haus verbrachte, gezeigt. Die Gedächtnisausstellung in den jahrhundertealten, ehemaligen Gasthausräumen des Hauses, das bereits 1671 erstmals urkundlich erwähnt wurde, wurde 1997 eingerichtet. Heuer werden frühe Graphik mit dem Zyklus „Die Jünger des Quod Libet“ von 1910, sowie frisch restaurierte Gemälde der 30er-Jahre, die sich bisher in Tschechien befanden, gezeigt.
Über Simon Goritschnig
Simon Goritschnig wurde 1988 in Klagenfurt geboren, ist Absolvent der Universität
für angewandte Kunst Wien und lebt und arbeitet in Wien.
www.simongoritschnig.com oder Blog Irrational Me
Öffnungszeiten: Aktuelle Ausstellung geöffnet bis 13. August 2017, Samstag bis Sonntag 15.00 - 18.00 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung. Eintritt frei!
www.kraigherhaus.at oder https://www.facebook.com/KraigherHaus
Foto: Kraigher