Presseaussendung von: Grüne Kärnten
Kärntner Landtag spricht sich einstimmig für die Finanzierung der Misteltherapie durch die GKK in Kärnten aus
Klagenfurt. (29.06.2017) - „Die Misteltherapie ist für viele Betroffene ein zusätzlicher Hoffnungsanker, eine die Chemotherapie begleitende, mildernde Maßnahme sowie für viele PatientInnen eine wichtige Linderung. Deswegen hat sich der Kärntner Landtag in der heutigen Sitzung einstimmig für die Finanzierung der Misteltherapie durch die GKK ausgesprochen“, berichtet die Klubobfrau der Grünen im Kärntner Landtag, Barbara Lesjak.
Die Misteltherapie wird in Kärnten seit 1. März nicht mehr von der GKK finanziert, obwohl die Kosten für diese Therapie in anderen Bundesländern – mit Ausnahme Burgenlands – übernommen werden. Es gibt sehr viele und sehr unterschiedliche wissenschaftliche Meinungen zur Misteltherapie. Dennoch sind ihre positiven Effekte wissenschaftlich belegt. Für die Befürwortung der Schaffung von Möglichkeiten, die Misteltherapie für die Patientinnen und Patienten in Kärnten wieder kostenfrei einzurichten, sprechen auch die Erfahrungen von Menschen, die diese in Anspruch nehmen.
„Bei der Entscheidung rund um die Misteltherapie geht es um keine medizinische Entscheidung, sondern um die Schaffung von Angeboten, die in Anspruch genommen werden können, oder aber auch nicht“, erklärt die Frauensprecherin der Grünen im Kärntner Landtag, Sabina Schautzer und sagt weiter: „Die Patientinnen und Patienten sollen in ganz Österreich die Möglichkeit haben, unabhängig von ihrer finanziellen Situation – natürlich nach den medizinischen Empfehlungen des/der ÄrztIn ihres Vertrauens - frei darüber zu entscheiden, welche Therapien für sie in Frage kommen und welche nicht. Vor allem finanziell schwächer aufgestellte Personen sollten sich nicht zusätzlich Gedanken darüber machen müssen, ob sie sich die Therapie leisten können oder nicht.“
Foto: KK