Presseaussendung von: Büro LR Köfer
Köfer deckt neuerliche Höhepunkte im KABEG-Skandal auf
Zur heute in Klagenfurt stattgefundenen Pressekonferenz teilt der Team Stronach-Landesparteiobmann LR Gerhard Köfer mit, dass bereits heute, Montag, eine entsprechende Sachverhaltsdarstellung zu den neuerlichen Skandalfällen in der KABEG bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eingebracht wurde. Köfer: „Wir haben am Freitag ein Dossier zugespielt bekommen, in dem wir über neuerliche Skandale in der KABEG in Kenntnis gesetzt wurden. Nach eingehender Prüfung der Vorwürfe durch namhafte Rechts- und Wirtschaftsexperten mussten wir mit der skandalösen Angelegenheit an die Öffentlichkeit gehen, die Vorwürfe müssen sofort überprüft werden – bei der KABEG muss endlich Transparenz einkehren.“
Konkret handelt es sich in dem überbrachten Schreiben um Aussagen eines beauftragen Wirtschaftsprüfers, der im System wichtige Hinweise ortet, wonach die KABEG dessen Warnhinweise in der aktuellen Bilanz 2012 absichtlich missachtet habe. Dies betrifft vor allem das Versäumnis – wie im öffentlichen Bereich üblich - ein Compliance-Management einzuführen. Damit hätten etliche wirtschaftliche und medizinische Schadensfälle vermieden werden können. Darüber hinaus wurden auch Fälle an das Tageslicht befördert, wonach das Kärntner Objektivierungsgesetz einige Male mit Füßen getreten wurde.
Heftige Kritik äußert Landesrat Köfer auch am Leiter der Finanzabteilung der KABEG: Ohne Ausschreibung wurde ein externer Dienstleister für Finanzgeschäfte beauftragt, der noch dazu in einem Naheverhältnis zum Leiter der Finanzabteilung steht. Bereits im Jahr 2011 kam es über dieses Unternehmen zu Derivatgeschäften, bei denen knapp 108 Millionen Euro investiert wurden. „Hier ist klar erkennbar, dass die KABEG mit Steuergeldern spekuliert“, kritisiert Köfer scharf und fordert die sofortige Abberufung des KABEG-Finanzchefs, sowie die Rückführung des KABEG-Finanzmanagements in die Finanzabteilung des Landes. „Diese soll in Zukunft die Mittel der KABEG verwalten sowie kontrollieren und damit für einen nachvollziehbaren Einsatz des Steuergeldes sorgen“, schließt Köfer.
Foto: kk