Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Laut Facility Management Klagenfurt bleibt der denkmalgeschützten Westschule nur mehr eine „Restnutzungsdauer“. Nach einem Verkauf sollen private Inverstoren die wegen Geldmangels bisher versäumte Sanierung durchführen. GRin Schmid-Tarmann bringt zum Sachverhalt eine Gemeinderatsanfrage ein.
Klagenfurt (22. Juni 2012) Vor zwei Jahren wurde laut einer vom Facility Management Klagenfurt in Auftrag gegebenen Gebäudeanalyse quasi das „Todesurteil“ für die renommierte Westschule gesprochen: Dem denkmalgeschützten Gebäude wurde beschieden, dass nur noch eine „Restnutzungsdauer“ von (damals) 5-8 Jahren wirtschaftlich sei. Eine bestmögliche Verwertung sei anzustreben, da die öffentliche Hand im Gegensatz zu einem Investor kaum in der Lage sei, dem Sanierungsbedarf nachzukommen. Eine bedarfsgerechte Schul-Neubauplanung sei vorzusehen.
„Im Klartext bedeutet dies, dass man die beiden Schulen bald draußen haben möchte, um das Gebäude in bester Lage an Private verkaufen zu können“, berichtet GRin Evelyn Schmid-Tarmann und fordert: „Die lichtdurchflutete Westschule mit ihrem Flair muss unbedingt als Schulstandort erhalten bleiben. Gebäude oder Stadtteile, welche den unverwechselbaren Charakter einer Stadt prägen, dürfen nicht finanziellen Überlegungen und dem Profit geopfert werden. Die Stadt muss sich ihrer Verantwortung für die nachfolgenden Generationen und für den Denkmalschutz bewusst werden und unverzüglich die nötigen Sanierungsmaßnahmen in die Wege leiten, die einen Erhalt des Schulstandortes gewährleisten.“
In der denkmalgeschützten Westschule sind heute die VS 6 und die Polytechnische Schule untergebracht. Seit 1907 besuchten viele Generationen von Kindern die Volksschule im von Westen von Klagenfurt.
Foto: Schmid-Tarmann